Citroëns Nutzfahrzeuge suchen die Alternative
Die Doppelwinkelmarke macht nicht nur Druck auf reine Elektrifizierung, sondern kümmert sich auch um den Brennstoffzellenantrieb.
Wien – Die Marke Citroën ist in Sachen Elektrifizierung mit hohem Tempo unterwegs – dies gilt für den Pkw-Sektor gleichermaßen wie für die Nutzfahrzeugabteilung. Denn für die Gewerbetreibenden hat Citroën bereits den ë-Jumpy kreiert, einen mittelgroßen Stadtlieferwagen, der in drei verschiedenen Längen und mit zwei verschiedenen Akkugrößen lieferbar ist. Noch für heuer vorgesehen sind der Marktstart des ë-Berlingo Kastenwagens und des größeren ë-Jumper. Ganz neu im Plan befindet sich der ë-Jumpy Hydrogen. Der ist technisch ganz anders ausgerichtet, denn er funktioniert mit einer Wasserstoffbrennstoffzelle. Die Reichweite des Hydrogen beträgt laut Citroën mehr als 400 Kilometer. Zusätzlich bestückt ist das Fahrzeug mit einer Plug-in-Batterie mit 10,5 Kilowattstunden Kapazität und mit drei 700-bar-Wasserstofftanks aus Kohlefaser. Der Akku allein sorge für eine Grundreichweite von 50 Kilometern, wie der Hersteller versichert.
Gedacht ist das Fahrzeug für Unternehmen, die höhere Reichweiten benötigen und dennoch auf einen emissionsfreien Antrieb setzen. Den ë-Jumpy Hydrogen wird Citroën in zwei Längen (als M mit 4,95 Metern und als XL mit 5,30 Metern) offerieren. Die Produktion ist zweiteilig gestaltet, denn der Jumpy läuft in Sevel-Nord (Frankreich) vom Band, in Rüsselsheim wird er für Wasserstofftechnologie entsprechend umgerüstet. Mit den ersten Auslieferungen will Citroën dem eigenen Bekunden nach noch in diesem Jahr beginnen – „in ausgewählten Märkten“. (hösch)