Bezirk Kufstein

Anlaufstelle für Pflegefragen in Kufstein etabliert

Präsentierten das neue CareManagement-Büro in Kufstein: Jutta Wetzlmair, Andreas Huber (LIV), Gabi Schiessling, LR Annette Leja, Christoph Platzgummer (BH), Barbara Bichler und Eva Schulc (UMIT).
© Hrdina

Kufstein – Als „Drehscheibe“ soll die Koordinationsstelle CareManagement Pflege- und Sozialeinrichtungen in den Tiroler Bezirken vernetzen und den Familien beratend zur Seite stehen. Nach Imst, Reutte und Landeck wurde gestern auch in Kufstein die neue Anlaufstelle in der Salurner Straße 22 (2. Stock) offiziell vorgestellt. Bis Ende nächsten Jahres soll das CareManagement, umgesetzt vom Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol (LIV) und wissenschaftlich von der UMIT begleitet, in jedem Bezirk Fuß gefasst haben.

„Pflege ist eines der wichtigsten Themen, die wir in Zukunft haben werden“, meinte Gesundheitslandesrätin Annette Leja und kündigte an: „Altern in Würde soll nicht nur ein Schlagwort, sondern Realität sein.“ Das Projekt ist Teil des Strukturplans Pflege und wird jährlich mit 700.000 Euro aus öffentlichen Geldern gefördert. Den Großteil übernimmt das Land, die Gemeinden tragen 35 Prozent bei.

69.000 Personen über 75 Jahre leben derzeit in Tirol, 9500 davon in Kufstein. 80 Prozent aller Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt. Kufstein sei nicht nur wegen der 111.000 Einwohner einer der anspruchsvollsten Bezirke: Es gibt 1000 Pflegeplätze und mehr als 200 betreute Wohnplätze, 14 Wohn- und Pflegeheime und elf mobile Organisationen (mit Direktverrechnung mit dem Land), gab CareManagement-Koordinatorin Gabi Schiessling einen Überblick. Diese Einrichtungen zu vernetzen und für einen Wissensaustausch zu sorgen, sei neben der „maßgeschneiderten Beratung, welche Art von Unterstützung eine Person bzw. die betroffene Familie braucht“, zentrale Aufgabe des CareManagements.

Ebenso wie die Stärkung der Kompetenzen in der mobilen Pflege – Ausbildungen zu CaseManagern für komplexe Lebenssituationen sollen forciert werden. Vierteljährlich sollen Vertreter der Einrichtungen tagen, das Land einen Bericht über die Arbeit im Bezirk erhalten. Man sei aber „kein Kontrollorgan und auch keine Konkurrenz“, betonte Schiessling. Termine zur kostenlosen Beratung in Kufstein: Barbara Bichler Tel. 0664/1177449, www.liv.tirol (jazz)

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