Tirol

Debatte um den Wolf geht weiter

Der Ruf nach Abschüssen von Wölfen wird lauter.
© Symbolfoto: De Moor

Innsbruck, Gries i. S. – Zwei tote Lämmer und ein totes Schaf wurden gestern auf einer Alm in Gries im Sellrain entdeckt. Laut Auskunft der Behörden wurde eines der Lämmer in die Kehle gebissen und habe mit einem Gnadenschuss getötet werden müssen. Es seien Proben genommen worden, um die Beteiligung eines Beutegreifers zu klären. Nicht weit entfernt, in Oberperfuss, wurde unlängst ein Wolf gesichtet.

Der für das Thema zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP) erklärte indes erneut, beim Abschuss von Beutegreifern eigene Wege gehen zu wollen. Wie bereits vergangene Woche gegenüber der , bekräftigte er im Gespräch mit der prüfen zu wollen, ob quasi-wolfsfreie Zonen ausgewiesen werden können – dort sollen Abschüsse leichter möglich sein. Grundlage dafür sei, dass dort Herdenschutz nicht angewandt werden könne.

Während der Grünen-Landtagsabgeordnete Georg Kaltschmid eine bessere Wolfs-Besenderung fordert, betonte der WWF, dass Geislers Plan nicht umsetzbar sei. (TT)

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