Igler kämpfen gegen umstrittenes Neubauprojekt
Der Unterausschuss wertet die geplante Wohnanlage an der Igler Straße als Fremdkörper.
Igls – Der Innsbrucker Gemeinderat entscheidet morgen Donnerstag über ein umstrittenes Neubauprojekt an der Igler Straße. Die Abstimmung dürfte durchaus knapp werden. Der Unterausschuss Igls wandte sich gestern noch einmal an die Mandatare mit dem eindringlichen Appell, dem Projekt, das zwei Baukörper mit bis zu 15 Metern Höhe vorsieht, nicht zuzustimmen. „Ist einmal ein derartiges Projekt genehmigt, ist der Dominoeffekt vorprogrammiert und öffnet zukünftigen Bauträgern Tür und Tor. Igls soll seinen dörflichen Charakter behalten und darf nicht zu einer Stadt umgeformt werden“, betont Ausschussvorsitzende Maria Zimak.
Bürgermeister Georg Willi (Grüne) verwies stets darauf, dass die Stadt mit dem Bauwerber bereits gut verhandelt habe und dieser entgegenkommend gewesen sei. Damit sei ein Projekt entstanden mit einem möglichst geringen ökologischen Fußabdruck, die Stadt hat sich zudem eine leistbare Wohnung gesichert.
Das Projekt dürfte im Gemeinderat – wenn auch knapp – durchgehen. Nicht zuletzt deshalb, weil es einen aufrechten Projektsicherungsvertrag gibt. (dd)