Football

Raiders-Coach Herron: „Wir wollen Tirol heute stolz machen“

Volle Ränge, lautstarke Unterstützung: Die Raiders gehen heute voll motiviert ins CEFL-Endspiel.
© gepa

Im heutigen CEFL-Finale im Tivoli Stadion (15 Uhr) wollen die Swarco Raiders ihren Titel verteidigen. Der Gegner ist die große Unbekannte.

Von Daniel Suckert

Innsbruck – Sollten die Innsbrucker Footballer heute nur halbwegs so vor Energie strotzen wie ihr Headcoach Kevin Herron am Tag zuvor, dann muss man sich um die Titelverteidigung keine Sorgen machen. Mit dem deutschen Vizemeister Schwäbisch Hall Unicorns kommt der große Unbekannte, der mit zwei Gesichtern durch die bisherige Saison gegangen ist. Selbstvertrauen sollte den Tirolern der Blick in die Statistik geben.

🏈 Festung: Central European Football League (CEFL) und die Raiders – das ist eine große Liebe. Denn in dem internationalen Bewerb haben die heimischen Footballer noch nicht einmal verloren, seit man sich 2017 entschloss, dort teilzunehmen. Und das letzte Duell mit Schwäbisch Hall (2016, „Big6“) ging mit 34:0 an den Tiroler Vorzeigeclub. Warum wird es heute einen weiteren Raiders-Triumph geben? Herron: „Wir spielen daheim – das ist unsere Festung. Wir wollen Tirol stolz machen.“

🏈 Mentalität: Finalspiele sind Mentalitätsspiele, in denen am Ende des Tages nur der Sieger seine Geschichte erzählen kann. Oder wie es der Headcoach der Innsbrucker motiviert ausdrückt: „Es zählt immer nur das letzte Spiel. Es geht um Herz, es geht um Glauben.“

Und es sind auch die Veteranen wie Quarterback Sean Shelton oder Kapitän Adrian Platzgummer gefordert, das Team mit ihrer Erfahrung am grünen Rasen zu führen.

🏈 Zwei Gesichter: Mit Schwäbisch Hall kommt kein Leichtgewicht ins Tivoli. Wie stark die Deutschen sind, lässt sich aber auch nicht definitiv sagen, da sie in der GFL (German Football League) mit mehr Legionären auflaufen dürfen. Herron: „Die US-Imports, die sie haben, sind richtig gut.“ Wie zum Beispiel der 24-jährige Running Back John Santiago, aber da ist auch der Salzburger Yannick Mayr (Wide Receiver), der heuer von den Vikings nach Deutschland ging.

Apropos Wien – der Unicorns-Coach, Jordan Neuman, war zwei Jahre (2011–13) bei den Vienna Vikings für die Offensive zuständig: „Die Raiders sind seit vielen Jahren ein Top-Team in Europa und auf allen Ebenen hervorragend organisiert.“

Respekt hat auch Coach Herron („Es ist ein würdiges Endspiel“) für den Gegner. Zugleich wird „es einen Vergleich zwischen der AFL und der GFL geben. Da diskutieren Fans ja recht gerne darüber.“

Das Lazarett der Tiroler hat sich in puncto Langzeitverletzte etwas geleert. Die müssen „allerdings noch den Rost abschütteln. In der Defensive haben wir zwei weitere Spieler verloren.“ Es liegt, wie gegen Wien, an der Tiroler Offensive. Und das hat schon einmal gut funktioniert.

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