Football

Raiders verloren im letzten Spielzug: „Wir haben uns den Titel nicht verdient“

Die Footballer der Schwäbisch Hall Unicorns durften den CEFL-Siegespokal in die Luft stemmen.
© Mitteregger

Ausgerechnet im CEFL-Finale vor 2500 Zuschauern riss gegen Schwäbisch Hall die vier Jahre dauernde Sieges-Serie der Swarco Raiders.

Von Daniel Suckert

Innsbruck – Eine Woche zuvor triumphierten die Raiders (AFL) gegen die Vienna Vikings noch mit dem letzten Spielzug – am Samstagnachmittag am Tivoli beim Endspiel der Central European Football League (CEFL) waren es die Schwäbisch Hall Unicorns, die sich 12 Sekunden vor der Schlusssirene den 22:16 (7:3, 0:13, 7:0, 8:0)-Erfolg schnappten. Es war die erste Niederlage überhaupt für Tirols Football-Vorzeigeclub in diesem Bewerb.

Das deutsche Team hatte fast alles im Griff ...
© gepa

Ruben Seeber und Wide Receiver Marco Schneider hatten für die beiden Touchdowns der Tiroler gesorgt. Die Analyse begann unmittelbar nach dem Ausrutscher. Und einer, der nicht lange um den heißen Brei herum sprach, war Kapitän Adrian Platzgummer: „Wir haben uns den Titel nicht verdient. Die Fehler dürfen uns auf dem Niveau nicht passieren. Das ist eigentlich untypisch für uns, aber es spiegelt ein wenig unsere heurige Saison wieder.“

Viele verletzte, viele junge Spieler und trotzdem kam man irgendwie durch. Diesmal, beim Endspiel gegen den deutschen Vizemeister, reichte es nicht mehr. Platzgummer: „Vor einer Woche waren wir noch die Helden, heute kam es ganz anders. So ist Football. Wir werden das ganze heute und morgen noch lange aufarbeiten. Ab Montag zählt nur mehr die AFL.“

Nicht weniger kritisch ging Headcoach Kevin Herron mit seinem Team ins Gericht: „Wir hatten zu viele Strafen – das hat uns gekillt. Die Offensive hat den Ball zwar gut bewegt, wir haben daraus aber zu wenig Punkte gemacht.“ So blieb am Ende nur die Rolle des Gratulanten. Ein ungewohntes Gefühl, nach einer beeindruckenden vier Jahre dauernden Siegesserie.

...und ließ der Offensive rund um Kapitän Adrian Platzgummer (r.) wenig Chancen.
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