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Mountainbiken in Innsbruck: Sehnsucht nach dem Bikepark Rossau

Das Crankworx-Festival im Mutters Bikepark steht Pate für jenes Projekt, das kommendes Jahr in der Rossau entstehen soll.
© imago

Wie schon bei Pisten-Skitouren sollen beim Mountainbiken rund um Innsbruck Regeln und Möglichkeiten geschaffen werden. Trails werden eröffnet, kommendes Jahr könnte ein MTB-Areal in der Rossau folgen.

Von Florian Madl

Innsbruck – Die Landeshauptstadt feilt an ihrem Image als hippe Stadt. Dazu passen die Avancen, dieses über PR-Vehikel wie das Crankworx-Festival in Mutters zu transportieren. Doch die Nachfrage übersteigt mittlerweile das Angebot, das weiß auch Vizebürgermeister Hannes Anzengruber: „Wir wollen Wildwuchs vermeiden und mit den Grundbesitzern zusammenarbeiten.“ Leiten und lenken statt strafen, lautet die Devise. In diesem Sinne werden demnächst weitere Strecken eröffnet (Stadtwald-Trail, Höttinger Bild). Nicht vorgesehene Routen sollen auf diesem Weg legalisiert werden. Das Netzwerk Anzengrubers, vormals Pächter der Arzler Alm, macht sich auf diesem Weg bezahlt.

Doch vor allem die Initiative eines Bikeparks in der Rossau soll dem großen Zulauf der Sportart gerecht werden. Das wissen Leute wie der Breitenwanger Peter Kaiser (24) oder die beiden Innsbrucker Andreas Kistl (17) und Kilian Schnöller (19, Weltcup-Starter): „Es braucht Infrastruktur, um allen etwas bieten zu können.“ Diesbezüglich habe man im Zentralraum zu wenig, weiß Kaiser. „Tourismusregionen haben bei diesem Thema ganz andere Möglichkeiten“, ergänzt Kaiser, ein Experte für Eventmanagement und Video-Commercials. Derzeit habe man lediglich den Pumptrack in Lans, der als Vorzeigeprojekt dient und sich vor allem am Wochenende großer Beliebtheit erfreut.

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