Deutschland

Verheerende Unwetter in Deutschland: Hochwasserlage entspannt sich

In dem Örtchen Schuld bei Bad Neuenahr-Ahrweiler hat das Wasser eine Spur der Verwüstung gezogen.
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Während die Zahl der Toten nach den verheerenden Fluten steigt, versuchen sich die Menschen in den betroffenen Regionen ein Bild von der Katastrophe zu machen. Die Aufräumarbeiten werden lange dauern – und die Gewässer werden außerdem von Unrat, Öl und Diesel bedroht.

Berchtesgaden/Berlin/Koblenz – Vier Tage nach den verheerenden Unwettern in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Todesopfer in Deutschland auf über 150 gestiegen. Allein im Kreis Ahrweiler kamen nach Polizeiangaben mindestens 110 Menschen ums Leben, 670 wurden verletzt. In Nordrhein-Westfalen lag die Zahl der bestätigten Todesopfer am Sonntagabend bei 46, darunter vier Feuerwehrleute. Auch in Belgien stieg die Zahl der Todesopfer auf mindestens 31, nach 163 Vermissten wird noch gesucht.

📽️ Video | Verzweiflung nach Flutkatastrophe: "Wie sollen wir das schaffen?"

Die Rettungsarbeiten seien eingestellt, erklärte das Krisenzentrum der belgischen Regierung am Sonntagabend. Im Mittelpunkt stünden nun zudem die Aufräumarbeiten und die Abschätzung der materiellen Schäden. In den besonders betroffenen Regionen im Süden und Osten des Landes gehen Polizisten von Tür zu Tür, um mögliche weitere Hochwasseropfer zu finden. Viele Menschen hätten keine Möglichkeit zu telefonieren oder ihr Handy aufzuladen, erklärte das Krisenzentrum.

Bei der schwersten Hochwasserkatastrophe in Deutschland seit Jahrzehnten wurden viele Häuser zerstört. Brücken, Straßen und Bahnstrecken liegen in Trümmern. In Erftstadt westlich von Köln suchen zahlreiche Menschen noch nach ihren Angehörigen. Bisher wurden nach Angaben der Stadt bei der "Personenauskunftsstelle" 59 Menschen gemeldet, deren Aufenthaltsort ungewiss ist. 16 davon kämen aus Erftstadt. Im Stadtteil Blessem wollen Fachleute am Sonntag die Stabilität des Untergrunds prüfen. In Blessem war durch die Fluten ein riesiger Krater entstanden. Mindestens drei Wohnhäuser und ein Teil der Burg stürzten ein.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrem Besuch in Ahrweiler.
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Öl, Diesel und Schadstoffe in Gewässern

Mit dem Hochwasser kommt der Dreck: Das Landesumweltamt (LANUV) in Nordrhein-Westfalen rechnet damit, dass durch die Fluten Öl, Diesel und andere Schadstoffe in die Gewässer eintreten werden. Bereits am frühen Donnerstagmorgen seien die ersten Ölschlieren auf dem Rhein bei Bad Honnef gefunden worden. „Die Leute haben das auch schon gemeldet, dass es riecht und Schlieren auf dem Wasser sind“, sagte eine Sprecherin des LANUV am Montag.

Heizöltanks in Kellern seien aufgeschwemmt worden, Rohre aufgerissen und Kraftstoffe aus den weggespülten Autos ausgetreten, sagte die Sprecherin. Deshalb müsse in den nächsten Tagen mit Öl und Diesel in Gewässern gerechnet werden.

Auch in Erftstadt-Blessem, wo die Lage nach einem Erdrutsch besonders angespannt war, sind die ersten Umweltfolgen bereits spürbar. Das Wasser, durch das man auf den Straßen von Blessem watete, roch beißend nach Benzin und hatte einen öligen Schleier. Wo sich das Wasser schon zurückgezogen hatte, blieb Unrat zurück, der aus Häusern und Garagen geschwemmt worden war.

Der Landkreis Berchtesgadener Land hat nach starkem Regen wegen Hochwassers den Katastrophenfall ausgerufen.
© APA/Kilian Pfeiffer/Kilian Pfeiffer

Oberste Priorität für das LANUV habe zunächst die Trinkwasserversorgung, sagte die Sprecherin am Montag. Wasserversorger würden über einen sogenannten Warn- und Alarmplan über mögliche Befunde informiert und könnten dann Maßnahmen ergreifen. „Über andere Umweltfolgen haben wir noch gar keinen Überblick“, sagte die Sprecherin. Dafür müssten die Pegelstände zunächst weiter sinken.

Passauer Feuerwehr rettet Schlauchbootfahrer aus Donau-Hochwasser

Beim Donau-Hochwasser sind in der Nähe von Passau in einer dramatischen Rettungsaktion zwei Schlauchbootfahrer gerettet worden. Die Männer seien am Vorabend mit ihren Booten abgetrieben und gekentert, sagte ein Sprecher der Wasserpolizei am Montagmorgen. Laut Feuerwehr konnten sich die Männer an Treibholz festklammern.

Es hatte sich am Ufer der unbewohnten Donau-Insel Soldatenau verfangen, die schon zu Österreich gehört. Die Feuerwehr sei wegen des Hochwassers in der Nähe gewesen und habe die beiden mit einem Boot rechtzeitig retten können. Die Aktion der Schlauchbootfahrer sei keine gute Idee gewesen, so ein Polizeisprecher. „Das ist lebensgefährlich.“

Aufatmen im Berchtesgadener Land

Nach dem verheerenden Unwetter im Südosten Bayerns war auch in Passau eine Hochwasser-Katastrophe befürchtet worden - doch die Lage hat sich mittlerweile entspannt. Am Montagmorgen lag der Wasserstand der Donau in Passau bei 8,19 Metern und damit unterhalb der höchsten Hochwasserwarnstufe von 8,50 Metern. Auch der Inn bereitet derzeit keine Sorgen. Einzelne Bereiche der Stadt wurden zwar überschwemmt. Von katastrophalen Zuständen sei man aber zum Glück noch entfernt, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Die Feuerwehr rechnet damit, dass am Abend oder spätestens am Dienstag die Aufräumarbeiten beginnen können.

Auch im besonders stark von Unwettern getroffenen Berchtesgadener Land konnten die Menschen aufatmen. „Die Nacht verlief ruhig“, hieß es bei der Feuerwehr. Die Helfer seien mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Anlass zur Hoffnung geben auch die Wetteraussichten. Bis auf einzelne kurze Schauer soll es in den kommenden Tagen trocken bleiben. Unwetter seien derzeit nicht in Sicht, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Im Hochwassergebiet im Berchtesgadener Land waren nach offiziellen Angaben 890 Hilfskräfte in den besonders betroffenen Orten im Einsatz. "Fahrzeuge auf den Straßen wurden zum Spielball der Wassermassen", berichtete ein Einsatzleiter. In der Region wird weiter nach Toten und Verletzten gesucht, so dass sich die Opferzahl noch weiter erhöhen könnte. Strom- und Telefonleitungen sind teils unterbrochen. Zwei Menschen kamen ums Leben. Ein Opfer starb dem Landkreis zufolge an einer natürlichen Ursache. Aber auch das könne mit dem Unwetter zusammenhängen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet besuchten den schwer getroffenen Ort Erftstadt.
© MARIUS BECKER

"Wir stehen an Ihrer Seite, Bund und Land", sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) indes bei einem Besuch in Adenau im Kreis Ahrweiler. Bund und Land würden dabei Hand in Hand arbeiten. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), der am Samstag mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Katastrophengebiet in Erftstadt besucht hatte, versprach den Betroffenen Direkthilfe und sagte zu, dass "sehr unbürokratisch Geld ausgezahlt" werde. Steinmeier hatte zu Solidarität und Spenden aufgerufen.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) stellte Soforthilfen in dreistelliger Millionenhöhe in Aussicht. "Es braucht einen nationalen Kraftakt", sagte er der "Bild am Sonntag". "Erstens eine Soforthilfe, bei der letzten Flut waren dafür deutlich mehr als 300 Millionen Euro nötig. Da wird jetzt sicher wieder so viel gebraucht", erläuterte Scholz. "Zweitens müssen wir die Grundlage für ein Aufbauprogramm schaffen, damit die zerstörten Häuser, Straßen und Brücken zügig repariert werden. Wie wir von der vorherigen Katastrophe wissen, geht es um Milliarden Euro."

Überflutungen in Deutschland

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) räumte am Sonntagabend Verbesserungsbedarf beim Katastrophenschutz in seinem Bundesland ein. Man werde natürlich darüber nachzudenken haben, wie man Warnsysteme verbessern könne, etwa, wie man jene erreichen könne, die keine Warn-App vor Unwetter-Katastrophen hätten, sagte Reul. Auch bei der Koordination der Katastrophenhilfe sei "wahrscheinlich noch einiges zu tun". Der Minister lehnte aber eine Zentralisierung des Katastrophenschutzes in Berlin ab. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sicherte unterdessen schnelle Hilfen für die vom Hochwasser Betroffenen im Süden und Osten Bayerns zu. Das bayerische Kabinett werde am Dienstag beschließen, wie Hilfen aussehen könnten, sagte der CSU-Politiker am Sonntagabend im Interview mit der BR24 Rundschau.

📽️ Video | ORF-Korrespondentin berichtet aus Erftstadt-Blessem

Die FDP warf dem deutschen Innenminister Horst Seehofer (CSU) indes schwere Versäumnisse beim Bevölkerungsschutz vorgeworfen. "Die rechtzeitigen Warnungen der Meteorologen sind weder von den Behörden noch vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk hinreichend an die Bürgerinnen und Bürger kommuniziert worden", sagte Fraktionsvize Michael Theurer. Auch der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach forderte, Konsequenzen aus den Erfahrungen bei der Flutkatastrophe zu ziehen. "Beim Katastrophenschutz sind wir genauso schlecht vorbereitet wie beim Pandemie-Schutz", sagte Lauterbach der Düsseldorfer Rheinischen Post (Montag).

Lage entspannt sich langsam

Die Lage in den Hochwassergebieten hat sich am Montag etwas entspannt. In Passau (Bayern) lag der Pegelstand der Donau am frühen Montagmorgen bei 8,18 Metern und damit unterhalb der höchsten Hochwasserwarnstufe von 8,50 Metern. Von katastrophalen Zuständen sei man zum Glück noch entfernt, sagte ein Polizeisprecher. Auch aus anderen Regionen kamen gute Nachrichten. Im Tagesverlauf will Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die von der Flutkatastrophe und großen Zerstörungen besonders betroffenen Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz besuchen.

Die Stadt Erftstadt (Nordrhein-Westfalen) informierte derweil, dass die mehr als 100 auf einer Bundesstraße vom Hochwasser eingeschlossen Fahrzeuge bis auf zwei Lastwagen geborgen seien. Dabei wurden keine Toten entdeckt. Auch im besonders stark von Unwettern getroffenen Berchtesgadener Land im Südosten Bayerns konnten die Menschen etwas aufatmen. „Die Nacht verlief ruhig“, hieß es bei der Feuerwehr.

Die Bahnstrecke von Dresden (Sachsen) nach Prag (Tschechien) ist nach Bergungsarbeiten infolge heftiger Unwetter zumindest eingleisig wieder befahrbar. Und im Laufe der Woche soll auch die Schifffahrt auf dem Rhein bei Speyer (Rheinland-Pfalz) und Karlsruhe (Baden-Württemberg) wieder freigegeben werden.

Häuser in Erftstadt eingestürzt

Wetteraussichten wieder deutlich besser

Anlass zur Hoffnung geben zudem die Wetteraussichten: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte zum Wochenstart für die Nordhälfte „nur selten ein paar Tropfen“ voraus. Auch in der Südhälfte sei es oft freundlich. Nur südlich der Donau sind laut Prognose nachmittags einzelne Gewitter möglich, örtlich allerdings auch mit Starkregen.

Zahl der Toten in Belgien auf 31 gestiegen

Die Zahl der Todesopfer nach den heftigen Unwettern im Osten Belgiens ist auf 31 gestiegen. 163 Menschen werden noch vermisst.

Der belgische Regierungschef Alexander de Croo und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen besuchten am Samstag die betroffenen Gebiete. In zahlreichen Gemeinden im Süden und Osten des Landes waren Polizeibeamte und Helfer im Einsatz, um mögliche weitere Opfer zu bergen.

📽️ Video | Dramatische Lage auch in Belgien und den Niederlanden

De Croo und Von der Leyen besuchten am Vormittag die Gemeinde Rochefort und wurden anschließend in Pepinster erwartet. Sie sprachen mit betroffenen Anwohnern, Notfallhelfern und örtlichen Behördenvertretern. De Croo hat für Dienstag einen nationalen Trauertag ausgerufen.

Nach tagelangem starkem Regen waren die dicht besiedelten Täler in der Maas-Region am Donnerstag überschwemmt worden. Am Samstag klarte der Himmel auf und der Regen ließ nach. Die zurückweichenden Wassermassen hinterließen ein Bild der Zerstörung in mehr als hundert belgischen Gemeinden.

Innenminister Seehofer will sich vor Ort ein Bild von der Arbeit des Technischen Hilfswerks (THW) machen. Es ist dem Bundesinnenministerium unterstellt. Die Organisation hat den Angaben zufolge 2500 Helferinnen und Helfer in den Hochwassergebieten im Einsatz, um Menschen in Sicherheit zu bringen, Keller abzupumpen, die Stromversorgung sicherzustellen und Schuttberge abzutragen.

Seehofer wird unter anderem an der Steinbachtalsperre in Euskirchen in NRW erwartet, wo ein Dammbruch zuletzt weiterhin nicht ausgeschlossen war. Am Morgen wollten Experten nach Angaben des Kreises beraten, „wann der sichere Zustand der Talsperre erreicht wird und eine Rückkehr in die evakuierten Gebiete wieder möglich ist“. Das Abpumpen laufe nach Plan, die Situation an der Talsperre sei „unverändert stabil, aber weiterhin nicht unkritisch“. Bei einem Kontrollflug eines Hubschraubers der Bundespolizei seien keine Risse festgestellt worden, hieß es am Morgen seitens der Feuerwehr.

Seehofer bereist Katastrophengebiet

Gegen Mittag will Seehofer nach Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) fahren, um ein Krankenhaus zu besuchen. Dort hat das THW eine Trinkwasseraufbereitungsanlage installiert. Wassermassen hatten die Leitungen im Umfeld der Klinik beschädigt. Der Minister ist nach Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein weiterer Bundespolitiker, der in das Katastrophengebiet reist, um den Menschen dort seine Unterstützung zuzusichern.

Unterdessen forderte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier Aufklärung, ob der Katastrophenschutz ausreichend funktioniert habe. „Es muss, sobald wir die unmittelbare Hilfe geleistet haben, auch geschaut werden: Gibt es Dinge, die nicht gut gelaufen sind, gibt es Dinge, die schief gelaufen sind? Und dann muss korrigiert werden“, sagte der CDU-Politiker am Sonntag im Bild live-Politiktalk „Die richtigen Fragen“. „Es geht nicht um Schuldzuweisungen, es geht um Verbesserungen für die Zukunft.“

Der Leiter des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Armin Schuster, verteidigte den Katastrophenschutz gegen Kritik. „Unsere Warninfrastruktur hat geklappt im Bund“, sagte er im ZDF-“heute journal“. „Der Deutsche Wetterdienst hat relativ gut gewarnt.“ Das Problem sei, dass man oft eine halbe Stunde vorher noch nicht sagen könne, welchen Ort es mit welcher Regenmenge treffen werde. Über Warn-Apps seien 150 Meldungen verschickt worden. Wo die Menschen in den Hochwassergebieten durch Sirenen gewarnt worden seien und wo nicht, könne er im Moment nicht sagen.

Weiterhin Kritik am Katastrophenschutz

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte in der Sendung, man werde darüber nachzudenken haben, wie man Warnsysteme verbessern könne und wie man jene erreichen könne, die keine App hätten. Auch bei der Koordination der Katastrophenhilfe sei „wahrscheinlich noch einiges zu tun“. Der Minister lehnte aber eine Zentralisierung des Katastrophenschutzes in Berlin ab.

📽️ Video | Über 150 Tote nach Flut in Deutschland

FDP-Fraktionsvize Michael Theurer sieht schwere Versäumnisse beim Bevölkerungsschutz. „Die rechtzeitigen Warnungen der Meteorologen sind weder von den Behörden noch vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk hinreichend an die Bürgerinnen und Bürger kommuniziert worden“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Es bietet sich das Bild eines erheblichen Systemversagens, für das der Bundesinnenminister Seehofer unmittelbar die persönliche Verantwortung trägt.“

Die Zahl der bestätigten Todesopfer wegen der verheerenden Überflutungen in Deutschland war am Wochenende auf fast 160 gestiegen. Es ist die schwerste Hochwasserkatastrophe in Deutschland seit Jahrzehnten. Viele Häuser, Straßen und Brücken liegen in Trümmern. Feuerwehr, Hilfsdienste und die Bundeswehr sind im Einsatz.

Und auch wenn die Aufräumarbeiten überall voranschreiten, geben die Behörden gerade in Städten wie Passau noch nicht völlige Entwarnung. In Erftstadt-Blessem besteht nach Einschätzung von Experten in der Nähe einer Abbruchkante weiterhin akute Lebensgefahr, wie Landrat Frank Rock nach einem Gespräch mit den Fachleuten vor Ort am Sonntag mitgeteilt hatte. Die Stabilität des Untergrunds in dem besonders betroffenen Stadtteil müsse weiterhin überprüft werden. In Blessem war durch die Fluten ein riesiger Krater entstanden, mindestens drei Wohnhäuser und ein Teil der historischen Burg stürzten ein. (APA/AFP/dpa)