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Wieder wird ein Kloster in Innsbruck aufgelassen

Die Hofkirche: 28 überlebensgroße Bronzestandbilder („Schwarzmander“) flankieren das Hochgrab.
© Böhm

Nach 460 Jahren geht in Innsbruck eine Ära zu Ende: Die Franziskaner verlassen die Landeshauptstadt, die Betreuung der Hofkirche übernehmen die Kapuziner.

Von Peter Nindler

Innsbruck –Dass die verbliebenen zwei Franziskaner Innsbruck Adieu sagen, symbolisiert die Situation der Ordensgemeinschaften im Land. Bereits 2018 zogen sich die Redemptoristen aus der Landeshauptstadt zurück, ein Großteil der Räumlichkeiten wurde vom steirischen Stift Admont übernommen.

Die Franziskaner in Innsbruck sind allerdings untrennbar mit der Hof- oder Schwarz-Mander-Kirche verbunden. Für das Grabmal seines Großvaters Kaiser Maximilian ließ Kaiser Ferdinand die Hofkirche errichten, 1563 holte er zuerst die Franziskaner aus Venedig zur seelsorgerischen Betreuung der Hofkirche nach Innsbruck. 1574 wurden sie von den Franziskanern aus Deutschland ersetzt. Sechs Jahre später stieg das Innsbrucker Franziskanerkloster zum Sitz der damals neu gegründeten Tiroler Franziskanerprovinz auf.

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