Bundesliga

Videoschiri, Elfmetertor, später Ausgleich: WSG holte Punkt bei der Austria

Giacomo Vrioni blieb vom Elfmeterpunkt eiskalt und verwandelte zum 1:0 für die WSG.
© HERBERT NEUBAUER

Erneute Punkteteilung für die WSG: Wie zum Auftakt gegen die Admira gaben die Tiroler auch am Sonntag eine 1:0-Führung aus der Hand. Beim Treffer von Giacomo Vrioni vom Elfmeterpunkt hatte der VAR seine Finger im Spiel. Salzburg und Sturm feierten Schützenfeste.

Wien – Wie schon beim Auftakt vor einer Woche gegen die Admira musste sich die WSG Tirol am Sonntag mit einem 1:1 begnügen. Wieder ging die Elf von Trainer Thomas Silberberger in Führung, wieder gelang dem Kontrahenten der Ausgleich.

Nach VAR-Intervention wurde den Tirolern kurz vor Ende der ersten Halbzeit ein Elfmeter zugesprochen, den Neuzugang Giacomo Vrioni zum 1:0 verwandelte. Marco Djuricin (80.) sorgte für den Treffer der Veilchen zum 1:1-Endstand.

⚽ Admiral Bundesliga, 2. Spieltag

Austria Wien - WSG Tirol 1:1 (0:1)

  • Tore: 0:1 (45.+3) Vrioni (Hand-Elfmeter), 1:1 (80.) Djuricin

WAC - Sturm Graz 1:4 (1:4)

  • Tore: 1:0 (15.) D. Baumgartner, 1:1 (25.) Wüthrich, 1:2 (31.) Kiteishvili, 1:3 (32.) Jantscher, 1:4 (37.) Affengruber

Red Bull Salzburg - SV Ried 7:1 (2:0)

  • Tore: 1:0 (37.) Sesko, 2:0 (41.) Kristensen, 3:0 (52.) Adeyemi, 4:0 (62.) Adeyemi (Elfmeter), 5:0 (78.) Ulmer, 5:1 (88.) Pomer, 6:1 (91.) Sesko, 7:1 (93.) Okafor

Samstag:

  • FC Admira - SK Austria Klagenfurt 4:0 (0:0)
  • LASK - SK Rapid Wien 1:1 (0:1)
  • TSV Hartberg - SCR Altach 1:2 (0:2)

Zum Spielverlauf: Nach dem blamablen Europacup-Aus gegen Breidablik hatte Manfred Schmid ein anderes Auftreten gefordert. Der Austria-Trainer hatte auch eine Überraschung parat. Der 18-jährige Leonardo Ivkic begann als rechter Außenverteidiger, da der verletzte Neuzugang Marvin Martins erneut passen musste. Djuricin saß nur auf der Bank, Benedikt Pichler begann als Sturmspitze. Bei Wattens waren Juventus-Leihgabe Vrioni und Bror Blume erstmals in der Liga zu sehen.

Im Wiener Dauerregen übernahm die Austria nach zehn Minuten die Kontrolle über die Partie. Die Hausherren attackierten die Tiroler Hintermannschaft und kombinierten gefällig. Einen Stanglpass von Dominik Fitz verpasste der von Beginn aufgebotene Alexander Grünwald knapp (17.), Christian Schoissengeyr köpfelte im Anschluss an einen Eckball aus wenigen Metern in die Arme von WSG-Goalie Ferdinand Oswald (21.).

Eine Unachtsamkeit der Austria legte jedoch der WSG die mögliche Führung auf. Der aufgerückte Thanos Petsos tauchte plötzlich völlig frei vor Patrick Pentz auf, schoss aber überhastet neben das Tor (36.).

Wir haben ein intensives Match von beiden Seiten gesehen. Beide Mannschaften müssen mit dem Unentschieden leben. Wir haben die Austria mit zwei haarsträubenden Aktionen stark gemacht, das hat im 1:1 gegipfelt. Man hat gesehen, dass wir noch viel Arbeit haben. Heute ist es vielleicht ein glücklicher Punkt. Zwei Spiele, zwei Unentschieden - ich denke, wir sind auf einem vernünftigen Weg.
Thomas Silberberger (WSG-Trainer)

Was folgte, war Aufregung. Zunächst kam Oswald gegen Manfred Fischer heraus, Schiedsrichter Alan Kijas sah zum Ärger der violetten Fans ein Foulspiel des Austrianers. Dann eilte Kijas nach einer Intervention von VAR Manuel Schüttengruber zum Bildschirm und zeigte auf den Elferpunkt. Ivkic hatte zuvor im Strafraum den Ball mit vorgesteckter Hand berührt. Vrioni verwertete sicher.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich als verzweifeltes Anrennen der Austria. Bei Wattens blieb der nach der Aktion mit Fischer offenbar am Knöchel angeschlagene Oswald in der Kabine, Benjamin Ozegovic übernahm. Die Silberberger-Elf schaffte nur noch wenig Entlastung. Fischer traf die Stange (72.), beim Volley-Treffer des eingewechselten Djuricin stand der Stürmer im Abseits (76.).

Nach VAR-Intervention gab es Elfmeter für die WSG.
© HERBERT NEUBAUER

Beim Ausgleich leistete die WSG dann die Vorarbeit. Abwehrchef Raffael Behounek ließ Ozegovic ins Leere fahren, Djuricin hatte nur noch das verwaiste Tor vor sich. Gleichzeitig der Endstand.

Salzburg und Sturm feierten Kantersiege

An der Spitze der Bundesliga-Tabelle thront unterdessen weiter Red Bull Salzburg. Der Meister feierte gegen Ried einen 7:1-Schützenfest. Sturm Graz fuhr beim 4:1 beim WAC den ersten Sieg der noch jungen Saison ein. Die WSG rangiert mit zwei Zählern aus zwei Spielen auf Rang acht. (TT.com, APA)

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