Entgeltliche Einschaltung

Hunger und Durst sind heilbar!

Die Caritas Tirol engagiert sich seit 1973 für die notleidende Bevölkerung Afrikas.
© Caritas/Berger

Gemeinsam können wir viel bewirken.

Liebe Leserin, lieber Leser!

„Einige von Ihnen wissen, dass ich meinen ersten Arbeitstag als Caritasdirektor vor 23 Jahren in einem an diesem Tag notdürftig errichteten Flüchtlingslager in Westafrika verbracht habe. Die Dramatik, die ich dabei erleben musste, hat sich tief in meine Erinnerung eingegraben: verzweifelte Eltern, überforderte Helfer, das Fehlen von Allernötigstem. Vor meinen Augen haben kleine Babys ihren letzten Atem ausgehaucht. Verzweiflung, Angst, Hunger und Durst – unmittelbar, schmerzhaft und grausam. Spontan habe ich eine große Summe zum Einkauf von Lebensmitteln zugesagt, die von der lokalen Caritas auch bald aufgetrieben werden konnten.

Caritas-Direktor Georg Schärmer bittet um Unterstützung.
© Caritas

Ich wusste, dass ich damit einige Prinzipien über Bord geworfen hatte und dass die Mittel dafür erst erbettelt werden mussten. Ich tat es, weil mir mein Gewissen keine andere Wahl gelassen hatte und im großen Vertrauen darauf, dass die Hilfsbereitschaft in meiner Heimat groß geschrieben wird. Ja, auf die Menschen in unserem Land ist Verlass, wenn es gilt, humanitäre Kata-strophen zu lindern. Und es ist bis heute meine tiefe Überzeugung: Hunger und Durst sind heilbar.

Heute nach 23 Jahren, kurz vor meiner Pensionierung, blicke ich mit großer Dankbarkeit zurück. Vieles hat sich zum Guten entwickelt. Große Wasserversorgungs- und Ernährungsprogramme, Katastrophen-Vorsorgelager, Bildung, insbesondere für Kinder und Frauen, Mütterberatungsstellen, Krankenstationen, hochqualifizierte und beherzte lokale Caritasmitarbeiter und vieles mehr zeugen davon. Das verdanken wir zum größten Teil treuen Spenderinnen und Spendern in unserem Land. Ich bitte aus tiefstem Herzen weiterhin um Tiroler Hilfe beim Weiterbau einer besseren und gerechteren Welt. Der nimmermüde Blick über den Tellerrand macht unser Land zu einer solidarischen Vorzeige-Region.“

Caritas-Direktor Georg Schärmer

Danke für jede Spende, die Durst und Hunger stillt

Caritas-Spendenkonto

IBAN AT79 3600 0000 0067 0950

Kennwort: Hunger und Durst sind heilbar

Online-Spenden: www.caritas-tirol.at

Caritas Tirol – Hilfe, die ankommt

Die Caritas Tirol blickt auf nahezu 50 Jahre Fortschritte und kontinuierliche Erfolge in den Dürregebieten südlich der Sahara zurück.

Auch wenn Burkina Faso und Mali derzeit massiv vom Klimawandel und Unruhen heimgesucht werden und zehntausende Bewohnerinnen und Bewohner als Binnenflüchtlinge unterwegs sind, geht die Caritasarbeit beherzt weiter.

Wie Hunger die Not verschärft. Das größte Gesundheitsrisiko weltweit noch immer der Hunger (690 Mio. Betroffene). 144 Mio. Kinder sind unterernährt. In einer Welt, in der es genug Nahrung für alle gibt, müssen Millionen Menschen jeden Abend hungrig zu Bett gehen. Satt zu sein ist für jeden und jede Elfte dieser Welt ein seltenes oder unbekanntes Gefühl. Hunger macht krank und antriebslos. Dabei sind Hunger und Durst leicht zu heilen.

Nachhaltige Landwirtschaft. Kleinbäuerinnen und Kleinbauern spielen für die Lebensmittelversorgung in Afrika eine wesentliche Rolle. Gerade sie sind besonders von Armut betroffen. Mit unseren Landwirtschaftsprojekten in Westafrika unterstützen wir Bauernfamilien. Wir helfen beim Anbau unter immer schwierigeren klimatischen Bedingungen, bei der Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und der Lagerung ihrer Ernteerträge, aber auch beim Zugang zu lokalen Märkten.Zum Beispiel in Ségou in Mali treffen sich Bauern und probieren auf dem Versuchsfeld der Caritas verschiedene Bewässerungsmethoden aus. Es gibt auch Schulungen zum Kompostieren oder zur Fruchtfolge. Die Bauern geben ihre Erfahrungen dann an ihre Nachbarn weiter, sodass möglichst viele Menschen von dem Wissen um gute Anbaumethoden profitieren. Mit Unterstützung der Caritas werden Getreidespeicher gebaut, damit die Ernte nicht verdirbt und die Familie ein Jahr lang davon leben kann.

Brunnenbau: Seit 30 Jahren unterstützen wir den Bau von Brunnen in Mali und Burkina Faso. Denn sauberes Trinkwasser ist eine der wichtigsten Zutaten für eine gesunde Ernährung. Und gerade das steht mehr als einem Drittel der Menschen in Mali nicht zur Verfügung. Derzeit werden in Dörfern in der Diözese Kayes (Mali) und Kaya (Burkina Faso) von der Caritas neue Brunnen mittels Tiefbohrung errichtet und bestehende Brunnen erneuert. Wenn ein Brunnen fertig ist, ist das ein Fest für das ganze Dorf. Zwei der Brunnen, die heuer in Mali gebaut werden, werden ein Schild bekommen, auf dem „St. Anton“ steht. Dazu kam es so: Anfang Jänner ging das Kandahar-Rennen in St. Anton über die Bühne.

Zahlreiche Spenderinnen und Spender haben eine Patenschaft für einen der Schneemänner übernommen, die im Ziellauf covidbedingt das echte Publikum ersetzt hatten. Mit dem Erlös konnten die beiden Brunnen finanziert werden.

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