DFB-Pokal

Glasners Debüt als Coach von Eintracht Frankfurt endete mit einer Blamage

Frankfurt-Coach Oliver Glasner (M.) hatte nach dem Pokal-Aus Redebedarf mit seiner Mannschaft.
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Mit dem Oberösterreicher an der Seitenlinie verlor die Eintracht in der ersten Runde des DFB-Pokals am Sonntag bei Drittligist Waldhof Mannheim mit 0:2.

Mannheim – Das Pflichtspiel-Debüt von Trainer Oliver Glasner bei Eintracht Frankfurt ist gründlich verunglückt. Mit dem Oberösterreicher an der Seitenlinie verlor die Eintracht in der ersten Runde des DFB-Pokals am Sonntag bei Drittligist Waldhof Mannheim mit 0:2 (0:0). Bei den Verlierern sah Martin Hinteregger in der 62. Minute die Gelb-Rote Karte, nachdem er einen Gegenspieler am Trikot gezogen hatte.

Die Mannheimer jubelten nach einem Doppelschlag von Marcel Seegert (48.) und Joseph Boyamba (51.). Die Frankfurter erfingen sich davon nicht mehr und zeigten insgesamt eine sehr schwache Vorstellung. Immer wieder spielte Glasners Team gegen den tiefstehenden Gastgeber quer oder zurück, nur hochkarätige Chancen erarbeitete es sich nicht. Waldhof hätte schon zur Halbzeit führen müssen.

"Wir werden sehr, sehr hart mit uns ins Gericht gehen und das Spiel analysieren", sagte der Glasner. "Wir haben heute vieles schlecht gemacht", räumte er ein. Kommenden Samstag wartet in der Bundesliga zum Auftakt auswärts Borussia Dortmund.

Erst im Elfmeterschießen kamen Mainz 05 und der 1. FC Köln weiter. Mainz siegte vom Punkt 8:7 bei Viertligist Elversberg, nach der Verlängerung war es 2:2 gestanden. Kevin Stöger traf für die Mainzer in der Entscheidung. Köln gewann das Elfmeterschießen bei Viertligist Carl Zeiss Jena auch dank eines von Louis Schaub verwerteten Elfers mit 4:2. Dort hatte es nach 120 Minuten 1:1 geheißen.

Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg mühte sich unter Glasners Nachfolger Mark van Bommel mit Xaver Schlager nach Verlängerung zum 3:1 bei Preußen Münster. Dennoch droht das Aus. Denn Münster erwägt nach Medienberichten einen Einspruch gegen die Wertung. Grund: Der VfL wechselte sechsmal, das ist aber laut DFB-Statuten nicht erlaubt. Möglich sind nur fünf Wechsel, eine zusätzliche Auswechslung bei Spielen mit Verlängerung ist nicht zulässig, heißt es in den Regeln. Nach dpa-Informationen sollen sich die Wolfsburger in der Verlängerung mehrfach beim Vierten Offiziellen nach der Möglichkeit erkundigt haben, bis zu sechs Spieler einzuwechseln. Einspruch dagegen habe es nicht gegeben.

Union Berlin setzte sich mit Christopher Trimmel mit 1:0 bei Türkgücü München (3. Liga) durch. Ebenfalls mit 1:0 gewann dank eines späten Treffers Hertha BSC beim SV Meppen (3.). Oberhaus-Vertreter SC Freiburg siegte mit Philipp Lienhart bei Drittligist Würzburger Kickers 1:0. Bundesliga-Absteiger Schalke 04 besiegte den Oberligisten Villingen mit 4:1, wurde der Favoritenrolle aber erst nach Seitenwechsel gerecht. (APA)

DFB-Pokal, 1. Runde:

  • VfL Oldenburg (V) - Fortuna Düsseldorf (Klarer bis 46.) 0:5 (0:3)
  • FC Villingen (V) - Schalke 04 (ohne Ranftl, Fraisl Ersatz) 1:4 (1:1)
  • Waldhof Mannheim (III) - Eintracht Frankfurt (Trainer Glasner, Hinteregger mit Gelb-Rot/62., Ilsanker Ersatz) 2:0 (0:0)
  • Türkgücü München (III) - Union Berlin (mit Trimmel) 0:1 (0:1)
  • SV Meppen (III) - Hertha BSC 0:1 (0:0)
  • Preußen Münster (IV) - VfL Wolfsburg (mit Schlager, Pervan Ersatz) 1:3 n.V. (1:1, 0:0)
  • Elversberg (IV) - Mainz 05 (ohne Onisiwo, Stöger ab 72.) 7:8 i.E., 2:2 n.V. (1:1,0:0)
  • Carl Zeiss Jena (IV) - 1. FC Köln (Kainz bis 68., Schaub ab 96., Ljubicic Ersatz) 2:4 i.E., 1:1 n.V. (1:1,1:0)
  • Eintracht Braunschweig (III) - Hamburger SV (II) 1:2
  • Hansa Rostock (II) - FC Heidenheim (II/ohne Kerschbaumer) 3:2 n.V.
  • Würzburger Kickers - SC Freiburg (mit Lienhart) 0:1

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