TT-Ombudsteam

Wehranlage in Mühlbachl: Debatte um das Recht auf alte Wege

Die erneuerte Wehranlage in Mühlbachl führt über die Sill.
© Steiner

Mühlbachl – „In Tirol wird die Einbeziehung von Flussläufen in den vorhandenen Lebensraum zu wenig beachtet, obwohl das die Lebensqualität verbessern könnte“, schreibt ein Tiroler. Grund für seine Anfrage an das TT-Ombudsteam war die Erneuerung der Sill-Wehranlage in Mühlbachl, die mit einer Sperre eines Weges einherging, der von Fußgängern benutzt worden war – von ihm selbst seit mehr als 50 Jahren. Moderne Wehranlagen könnten aber mehreren Zwecken dienen, so die Ansicht des Tirolers. Wie Beispiele zeigen, könnten sie auch als Brücken das Überqueren eines Flusses ermöglichen. Doch der Zugang war nun abgesperrt, eine Zaunanlage verhinderte den Zutritt. Auch ein alter Steig nach Pfons war unbenutzbar geworden, dabei gibt es doch hier ein altes Wegerecht, wie der Anrainer meint. Wegen des ohnehin beengten Lebensraums sind Aussperrungen der Allgemeinheit seiner Meinung nach jedenfalls nicht hinnehmbar.

Auf Nachfrage durch TT-Ombudsmann Klaus Lugger reagierten die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) sehr rasch und zeigten sich an einer Lösung im Interesse der Anrainer interessiert. Der Zugang über die Wehrbrücke war während der Bauarbeiten aus Sicherheitsgründen gesperrt, hieß es. Die Brücke zum Queren der Sill sollte inzwischen bereits bis auf Widerruf – sofern auch ein Sachverständiger im Interesse der Sicherheit keine Einwände hat – wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. (ms)

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