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Vom schwangeren Mann bis zum Troll: Diese 37 neuen Emojis kommen schon bald aufs Smartphone

Das sind die neuen Mitglieder der Emoji-Familie.
© Emojipedia

Es ist wieder so weit: Die Gemeinschaft der Emojis auf Computern und Smartphones bekommt Zuwachs. Beim aktuellen Update sind es gleich 37 Stück. Da das zuständige Konsortium diesmal besonderen Wert auf Diversität legte, ist nun auch ein schwangerer Mann vertreten.

Innsbruck – Manchmal sagt ein einfaches Emoji mehr als tausend Worte – darum gibt es auch schon tausende von ihnen. Und die Familie wächst weiter: Ein schwangerer Mann gehört zu den 37 neuen Emojis, die bald in Messaging-Diensten genutzt werden können. Das Unicode Konsortium hat für das Update des internationalen Zeichenstandards Unicode insgesamt 838 neue Zeichen vorgestellt.

Neue Gesichter und Alltagsdinge

Die gelben Smiley-Gesichter können mit dem neuen Update in neue Stimmungen eintauchen: So stehen dem einen Tränen in den Augen, der nächste legt die Hand salutierend an die Stirn und endlich gibt es auch einen Smiley, der die Hände vors Gesicht schlägt – diese Geste bot bisher nur das Äffchen.

Weitere Emoji-Zugänge sind u.a. zwei Hände, die ein Herz formen, ein Troll mit dicker Keule, zwei Vogelnester sowie eine Diskokugel. Recht erotische Züge nimmt ein Frauenmund an, der sich auf die Unterlippe beißt. Der Wunsch vieler Nutzer nach einem rosa Herz wird jedoch auch in diesem Update nicht erfüllt: Eine neue Farbe bei den Herz-Emojis ist in der aktuellen Version nicht dabei, dafür zwei Hände, die mit den Fingern ein Herz formen.

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Mehr Geschlechteroptionen

Grundsätzlich baut das Konsortium Diversität weiter aus. So gibt es beim Händeschütteln-Emoji künftig auch unterschiedliche Hauttöne; bisher gab es dieses nur in der Farbe gelb. Neben dem schwangeren Mann gibt es bald auch ein neutrales Emoji, nämlich eine schwangere Person. Die neuen Schwangerschafts-Emojis sollen deshalb auch Trans-Männer, nicht-binäre Menschen, Frauen mit kurzem Haar, etc. zur Darstellung nutzen können. Daneben können die Symbole aber auch für einen anderen Grund stehen, wie das Konsortium betont: Scherzhaft für ein „Food Baby" – also das Gefühl, nach einer übermäßigen Mahlzeit völlig vollgegessen zu sein und dadurch einen aufgeblähten Bauch zu haben.

Außerdem wurde zu den bereits vorkommenden Prinz und Prinzessin auch eine Person mit Krone eingeführt, um „Royales zu repräsentieren, ohne übermäßig genau hinsichtlich des Gender zu sein“, wie es seitens Emojipedia heißt.

Ab wann sind die neuen Emojis verfügbar?

Smartphone- und Computernutzer werden die neuen Symbole in der Alltagskommunikation voraussichtlich ab Ende 2021 oder Anfang 2022 einsetzen können. In diesem Zeitraum wird nach Angaben des Blogs Emojipedia die Unterstützung des Unicode 14 in Betriebssystemen wie Microsoft, Apple oder Google erwartet. Wegen der Coronavirus-Krise hatte sich die Erweiterung des Emoji-Katalogs von März auf September 2021 verschoben. (TT.com/tst)

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