Großes Schwazer Konzert baut neue Brücken
Schwaz – Es ist ganz still in der Schwazer Tennishalle. Kurz halten alle inne. Noch einmal tief durchatmen, die Sekunden zählen und los! Die 25 Kinder stürmen in die Mitte der riesigen Halle, ihre Stimmen bringen den Raum zum Beben. Sie geben alles. Denn sie sind Teil der Uraufführung von Wolfgang Mitterers Stück „Bridges 1-11“ des Tiroler Festivals der Klangspuren Schwaz.
„So etwas wie dieses Konzert haben wir noch nie gemacht“, sagt Schülerin Anna-Maria aus Jenbach. Die Aufregung unter den Paulinern steigt. „Mir gefällt das total gut, dass wir nicht nur dastehen und singen, sondern in Aktion sind“, sagt Franziska aus Kolsass. Denn der Chor ist während des Konzertes in Bewegung und im Zusammenspiel mit weiteren Gruppen: Mitglieder des Tiroler Ensembles für neue Musik, Familienmusik Waldauf, Silberstimmen und Stadtmusik Schwaz. Zudem wird Elektronik von Mitterer selbst erklingen.
„Es ist ein Stück von Schwazern für Schwazer“, sagt der künstlerische Leiter Reinhard Kager. Er zeigt auf ein hohes Podest mitten im Saal: „Dort steht der Dirigent und dirigiert über alle drüber. So überbrückt er die Distanz zwischen den Musikern.“ Das Konzert am Samstag soll aber auch eine Brücke zwischen zeitgenössischer und tradierter Musik, zwischen Laien und Profis, alt und neu sein. Beginn ist um 19.15 Uhr in der Tennishalle Schwaz. (emf)