Bezirk Schwaz

BKH Schwaz leitet Energiewende ein

Besichtigung der neuen Energiezentrale im Krankenhaus: BKH-GF Andreas Hoppichler, Eigentümervertreter Stefan Deflorian, Gesundheitslandesrätin Annette Leja, Eigentümervertreter BM Franz Hauser (Planungsverband) und der technische Leiter des BKH Georg Markt (v. l.).
© BKH Schwaz/Monthaler

Der Anteil der fossilen Energieträger wurde um 90 Prozent verringert, der Energieverbrauch halbiert.

Schwaz – Das Schwazer Krankenhaus sticht in Tirol heraus, denn es spart immens ein. Die Rede ist aber nicht von Geld, sondern von Energie.

Die Energiestrategie des Bezirkskrankenhauses Schwaz kann sich sehen lassen: In den letzten vier Jahren ist es gelungen, den Verbrauch um 50 Prozent zu reduzieren. Zugleich wurde der Anteil fossiler Energieträger um 90 Prozent verringert.

Das Herzstück der Gebäudetechnik im BKH ist die neue Energiezentrale. Sie ist seit einigen Monaten in Vollbetrieb und wurde gestern von Gesundheitslandesrätin Annette Leja offiziell eröffnet: „Das BKH Schwaz ist ein Vorbild für Tirols Krankenanstalten und geht mutig voran in eine klimafreundliche Zukunft.“ LR Leja ist beeindruckt, was durch großes Engagement auch in einem solch „energieintensiven Betrieb“ möglich ist.

Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist für Geschäftsführer Andreas Hoppichler unerlässlich. Mit der Energiestrategie des BKH wurde schon 2017 gestartet. „Wir haben unsere Ziele – orientiert an der Energiestrategie 2050 des Landes – nun erreicht,“ sagt Gemeindeverbandsobmann Bürgermeister Franz Hauser. Dazu wurde viel getan im BKH – von der Fassadensanierung über den Bau der Energiezentrale und technische Umrüstungen bis hin zur Photovoltaikanlage. Dafür wurden insgesamt 16,5 Mio. Euro investiert.

„Das Maßnahmenpaket aus Verbrauchsreduktion und Nutzung von Umweltenergie wird abgerundet durch die Eigenerzeugung von Strom mittels Photovoltaik. Die Ausfallsicherheit und der Komfort für die Patienten und Bediensteten wurden verbessert,“ erklärt Georg Markt, technischer Leiter.

Die Energiezentrale umfasst zwei unterirdische Geschoße mit zwei Wärmepumpen für Heizung sowie Kühlung, Pufferspeicher und Tiefbrunnen. Die Gaskessel für den Zentraldampf inklusive Leitungsnetz wurden durch Elektrodampferzeuger ersetzt.

Die Gas-Heizkessel bleiben nur noch für den Notbetrieb und zur Spitzenlastabdeckung in Funktion. (TT)

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Angela Dähling

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