Innsbruck-Land

Maßnahmenkatalog für Klimaregion rund um Hall geschnürt

Hall – Mit gemeindeübergreifenden Projekten möchten Hall, Absam, Gnadenwald, Mils, Rum und Thaur zur elften „Klima- und Energiemodellregion“ (KEM) in Tirol werden (die TT berichtete). Nun haben sich die sechs Gemeinden für den Start auf 13 konkrete Klimaschutz-Maßnahmen festgelegt, die bis Oktober gemeinsam mit der Bewerbung eingereicht werden. „Wir machen jetzt Nägel mit Köpfen“, erklärt der künftige Manager der KEM, Joachim Nübling.

Die konkreten Projekte sind breit gefächert, sie beinhalten unter anderem den Ausbau von Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden, Unterstützung für mehr erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen für Private und Betriebe, die Entwicklung neuer Konzepte wie etwa Energiegemeinschaften, Maßnahmen für eine klimafitte Mobilität, den Ausbau des regionalen Radwegekonzepts, Pläne zur Müllvermeidung und Kreislaufwirtschaft, die Reduktion der Flächenversiegelung durch zielgerichtete Begrünung und mehr.

Erarbeitet wurden diese Maßnahmen von über 30 Expertinnen und Experten aus allen Gemeinden. „Aktuell beschäftigen wir uns gerade mit der Ausarbeitung des Antrages“, berichtet Nübling. Läuft alles wie geplant, könnten die sechs Kommunen bereits 2022 vom Klima- und Energiefonds zur Modellregion erhoben werden.

Für Planungsverbands-Obfrau BM Eva Posch aus Hall bedeutet der Aufbau der KEM „einen Meilenstein“ im Bemühen, eine lebenswerte Region zu erhalten. Auch ihre Amtskollegen Manfred Schafferer (Absam), Heidi Profeta (Gnadenwald), Daniela Kampfl (Mils), Josef Karbon (Rum) und Christoph Walser (Thaur) bekennen sich in einer Aussendung zur Zusammenarbeit: „In unseren sechs Gemeinden leben rund 40.000 Menschen.“ Setze man gemeinsam konkrete Projekte für den Klimaschutz um, könne man „etwas Großes bewegen“. (TT)

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