Bildungsprojekt startet in Kitzbühel – durch alle Schulstufen bis zur Lehre
Von Harald Angerer
Kitzbühel – Ein neues Bildungsprojekt startet heuer in den Räumlichkeiten der BHAK/BHAS Kitzbühel. Dabei stehen die Themen Digitalisierung, Wirtschaft und Unternehmertum im Mittelpunkt. Das Angebot richtet sich sowohl an Schulen als auch an Unternehmer und Privatpersonen.
Dazu wurde der Verein „KITZ-EDU@2.0 – Verein für innovative Bildungsprojekte“ ins Leben gerufen und gestern bei einer Pressekonferenz vorgestellt. „Wir beginnen dabei schon in der Volksschule, quer über alle Schultypen bis hinauf in die Oberstufe und zu Lehrlingen und Berufsschule“, definiert Initiator und Vereinsobmann Christoph Haselmaier das Vorhaben, das noch 2021 mit dem ersten Pilotworkshop startet.
Zentraler Bereich dieses Projektes ist die neu geschaffene „Hans-Philipp Rapid Prototyping Werkstatt“. Hier wird ein eigenes Labor/eine Werkstatt mit höchst leistungsfähiger IT-Ausstattung, mit Werkzeugen, 3D-Druckern und modernen programmierbaren Geräten eingerichtet – flexibel erweiterbar durch Glaswände. „Hier wird dann gearbeitet – aber komplett abgetrennt von unserem Schulbetrieb und unserer IT-Infrastruktur“, zeigt sich HAK-Direktor Fritz Eller von den Synergien begeistert: „Wir als Schule bringen Know-how und Räumlichkeiten ein und können im Gegenzug das neue Labor des Vereins auch für unseren Unterricht nutzen.“
Umgesetzt wird das Projekt durch den eigens gegründeten Verein, in dem die maßgeblichen Projektpartner vertreten sind. Bisher wurden rund 150.000 Euro für Erstinvestitionen und einen Teil des Arbeitsbudgets für die nächsten fünf Jahre aufgestellt. Das Leader-Regionalentwicklungsprogramm übernimmt 70 Prozent der Gesamtprojektkosten, die Stadt Kitzbühel beteiligt sich mit 30.000 Euro.