Razzia und Drogen: Gastronom und Kurz-Freund Ho wird Fall für das Parlament
Die NEOS bringen eine parlamentarische Anfrage zu Gastronom und Kurz-Freund Martin Ho ein.
Wien – Verlaufen Ermittlungsmaßnahmen objektiv und verhältnismäßig, wenn die Verdächtigen einflussreichen Personen nahestehen bzw. nicht opportun sind? Die NEOS begleitet diese Fragestellung seit dem Ibiza-Untersuchungsausschuss. Aus diesem Grund bringen sie nun eine parlamentarische Anfrage im Zusammenhang mit dem Wiener Spitzengastronomen Martin Ho ein. Der Unternehmer bzw. einzelne Lokale standen in den vergangenen Monaten anlässlich der Corona-Maßnahmen öfters im Fokus medialer Berichterstattung. Für Schlagzeilen sorgte auch eine Razzia während des Lockdowns. In einem der Lokale fand eine private Party statt, dabei wurden illegale Substanzen sichergestellt. Ho wird eine Freundschaft zu Bundeskanzler Sebastian Kurz nachgesagt.
Stephanie Krisper nimmt nun eine aktuelle Berichterstattung von Zackzack.at zum Anlass für eine parlamentarische Anfrage. Laut von Zackzack.at veröffentlichten Chats soll Ho über die Privatparty informiert gewesen sein, was der Gastronom allerdings in Abrede stellt. Krisper will wissen, ob gegen Ho Anzeige eingebracht worden ist. Sie will weiter wissen, ob wegen Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz ermittelt wird. Zudem gibt es eine Anzeige wegen des Vorwurfs des „geduldeten Drogenhandels“ in einem der Lokale. Auch hier will sie erfahren, ob es hierzu Ermittlungen gibt. Konkret will die Abgeordnete auch in Erfahrung bringen, ob es „jemals Erkundigungen von Seiten des Herrn Bundeskanzlers und/oder Bundesminister Blümel (...) bezüglich Anzeigen, Ermittlungen bzgl. Martin Ho“ gab? (misp)