Bundesliga

Der Rucksack ist weg, nun will Sabitzer bei der WSG weiter liefern

Zuletzt jubelte Thomas Sabitzer, der Mann mit dem wallenden Haupthaar, über drei Tore gegen Ried.
© APA

Sein Dreierpack gegen Ried hat Thomas Sabitzer Selbstvertrauen injiziert. Das soll morgen (14.30, Sky) auch der Rekordmeister spüren.

Von Tobias Waidhofer

Wattens – So ein Sieg kann alles ändern. Vor allem wenn man selbst einen Dreierpack geschnürt hat, so wie Thomas Sabitzer beim 4:2 gegen die SV Ried am vergangenen Wochenende. „Wichtiger als der Triplepack waren die Punkte“, betonte der Steirer gestern. „Aber man geht natürlich ganz anders in die Woche rein, die Stimmung ist eine ganz andere.“ Und diese positive Grundstimmung soll heute Mittag mit auf die lange Fahrt nach Wien genommen werden, denn dort gastiert man am Sonntag (14.30 Uhr, live TT.com-Ticker) bei Rekordmeister Rapid Wien.

Und auch wenn die Hütteldorfer fünf der vergangenen sechs Pflichtspiele verloren haben, bleiben die Tiroler der klare Außenseiter. „Rapid wurde die letzten zwei Jahre Vizemeister und hat eine starke Mannschaft“, betonte Trainer Thomas Silberberger.

⚽ Bundesliga, 10. Runde

Samstag

  • SV Ried - Austria Klagenfurt 17.00 Uhr
  • FC Admira - SCR Altach 17.00 Uhr
  • WAC - Austria Wien 17.00 Uhr

Sonntag

  • TSV Hartberg - Sturm Graz 14.30 Uhr
  • Rapid Wien - WSG Tirol 14.30 Uhr
  • Red Bull Salzburg - LASK 17.00 Uhr

Das Selbstvertrauen im WSG-Lager ist nicht nur, aber speziell bei Thomas Sabitzer angewachsen. Dazu trug auch die Nominierung für das U21-Nationalteam („Das ist eine große Ehre“) ihren Teil bei. Und nach dem Kreuzbandriss von Tobias Anselm wird der „Sabi“ auch morgen die Offensivreihe wieder anführen. Verstärkung könnte von der Bank kommen, denn bei Giacomo Vrioni sollte es zumindest für einen Jokereinsatz reichen.

Und wer weiß, vielleicht findet Trainer Silberberger wieder die richtige Ansprache an den Cousin von Bayern-Star Marcel: „Nach dem GAK-Match (4:2 im ÖFB-Cup; Anm.) hat er mir gesagt, dass er mir vertraut und dass ich vor dem Tor ein bisschen egoistischer sein muss.“ Gesagt, getan: „Ich glaube, das hab’ ich gegen Ried ganz gut umgesetzt.“ Das kann man so sagen. Und natürlich sei mit den ersten Bundesliga-Treffern auch „eine Last“ abgefallen. Zuvor waren in Sachen Thomas Sabitzer ja teilweise auch schon kritische Stimmen laut geworden. Man darf aber in diesem Zusammenhang eines nicht vergessen – der 20-Jährige hat gerade einmal 22 Bundesliga-Spiele auf dem Buckel und absolviert seine erste wirkliche Saison in der obersten Liga. Der nächste Prüfstein heißt Rapid.

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