Blanik und Sint bei „Tirol Live“: Reichen 400 Quadratmeter fürs Einfamilienhaus?
SPÖ-Politikerin Blanik will Grenzen fürs Bauen und damit mehr Gerechtigkeit. Liste Fritz-Mandatar Sint meint, das regle der Preis.
Innsbruck – Wie viel Grund darf für ein Einfamilienhaus in Tirol verbraucht werden? Darüber wurde vor Kurzem in Tirol diskutiert. ÖVP, SPÖ und Grüne sehen Grenzen für das Einfamilienhaus. 400 Quadratmeter schweben diesen Parteien in etwa vor. FPÖ, NEOS und Liste Fritz sehen das anders und lehnen eine Beschränkung ab.
Die unterschiedlichsten Positionen hatten SPÖ und Liste Fritz eingenommen. Daher trafen sich die Wohnbausprecher beider Parteien gestern in „Tirol Live“, im TV-Studio der Tiroler Tageszeitung, wieder.
📽️ Video | Elisabeth Blanik und Markus Sint in „Tirol Live"
In Lienz würden 500 Quadratmeter als Obergrenze für ein Einfamilienhaus gelten, erklärte SPÖ-Wohnbausprecherin und Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Diese Grenze habe sich bewährt. Zudem bringe sie mehr Gerechtigkeit. „Denn natürlich gibt es Leute mit viel Geld, die sich ihre Villa auf größere Grundstücke stellen wollten.“
Markus Sint von der Liste Fritz sieht das Ende des Einfamilienhauses aufgrund der Preisentwicklung. Kaum jemand könne sich mehr als 400 Quadratmeter leisten. „Bevor man bei den Einheimischen den Hebel ansetzt, sollte man beim Gewerbe und beim Tourismus beginnen. Dort findet der Flächenfraß statt.“ Eine gewisse Regelung und Limitierung sehen Blanik und Sint durch die Wohnbauförderung. Diese sieht eine Grenze bei 400 Quadratmetern vor. Wer ohne Wohnbauförderung baut, muss sich nach den Vorgaben der Gemeinde richten. Blanik meinte, sie könne sich eine Limitierung tirolweit auf 400 Quadratmeter, unabhängig davon, ob jemand Wohnbauförderung bekomme oder nicht, vorstellen.
Das gesamte Gespräch zum Thema Raumordnung finden Sie auf tt.com (aheu)