100 Jahre Burgenland: Doskozil kritisiert Ausbleiben der Jubiläumsgabe
Der Landeshauptmann sprach beim Festakt von einem „Affront". Zu der Veranstaltung hatte der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ), ein Burgenländer, geladen.
Wien, Eisenstadt – Das Burgenland feiert heuer seine 100-jährige Zugehörigkeit zu Österreich - und bekommt keine Jubiläumsgabe des Bundes. Das kritisierte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) in seiner Ansprache am Dienstagabend bei einem Festakt anlässlich des Jubiläums im Palais Epstein in Wien und sprach von einem "Affront". Zu der Veranstaltung hatte der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ), ein Burgenländer, geladen.
Der Festakt im Parlament sei der einzige seitens des Bundes, monierte Doskozil. Zwar wolle er die feierliche Stimmung nicht stören, so der Landeshauptmann, er müsse aber sagen: "Diese Wertschätzung gegenüber den Menschen vermisse ich von der Bundesregierung."
Am Dienstag sei man darauf aufmerksam gemacht worden, dass es zu "100 Jahre Burgenland" keine Jubiläumsgabe des Bundes gebe, es finde sich kein entsprechendes Budgetbegleitgesetz. "Das ist aus meiner Sicht ein Affront. Das ist keine Wertschätzung dem Burgenland gegenüber", stellte der burgenländische SPÖ-Landesparteichef fest und verwies auf Gelder für andere Bundesländer aus solchen Anlässen. (APA)