Ski Alpin

Zurück nach Sölden: Tiroler Trio Brunner, Gritsch und Haaser in Fahrt

Franziska Gritsch startet am Wochenende in die neue Skisaison.
© GEPA pictures/ Patrick Steiner

Stephanie Brunner, Franziska Gritsch und Ricarda Haaser kehren in Sölden von Verletzungen zurück auf die Ski-Weltcup-Piste – mit Rückenwind.

Innsbruck – Franziska Gritsch war der jüngste Pechvogel des weiblichen Tiroler Ski-Trios, das am kommenden Wochenende in Sölden startet. Die Ötztalerin hatte sich im August beim Kondi-Training den Unterarm gebrochen. Da waren die Bänder im Knöchel von Stephanie Brunner, die sie sich beim Skitraining im Februar in Åre verletzt hatte, schon wieder verheilt. Und Ricarda Haaser hatte sich von ihrem Bandscheibenvorfall Ende Jänner ebenfalls erholt.

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Eine Pause, bevor es losgeht: Stephanie Brunner und Ricarda Haaser machten es sich am Gletscher zumindest kurzzeitig gemütlich.
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„Heuer tu’ ich mir schwer. Ich habe echt fast keine Erwartungen“, sagt die 24-jährige Gritsch vor ihrem vierten Start am Rettenbachferner und Rang sieben von 2019 als bestem Ergebnis. Das Gute sei aber, dass sie zum richtigen Zeitpunkt wieder fit sei. Das glückte heuer auch der Zillertalerin Brunner. Im Vorjahr war sie in Sölden nach dem jüngsten Kreuzbandriss erst kurzfristig zum Comeback angetreten, der Knöchel nun sei das kleinere Übel gewesen: „Ich habe die ganze Vorbereitung mit der Gruppe machen können. Das war auch schon länger nicht mehr so.“ Was ihr jetzt noch fehlen würde, seien Rennen: „Der letzte Winter war eine Katastrophe. Ich bin am Start gestanden und habe nicht gewusst, was ich tun soll. Ich war quasi völlig überfordert wie ein kleines Kind.“ Von Sölden ausgehend will die 27-Jährige wieder zurück in die erste Startgruppe. Zehnmal war sie im RTL bereits unter den Top 5, gleich dreimal davon am Gletscher (2016 und 2017 Vierte, 2018 Fünfte). Die Mauracherin Haaser hält indes bei Rang elf (2017) als bestem Ergebnis zum Auftakt. Ihr Ziel nach zwei schwierigen Saisonen: „Ich will konstanter werden.“

Nicht nur geheilte Knochen, Bänder und Rücken einen die drei. Allesamt freuen sie sich auf die Rückkehr der Fans. Gritsch stellvertretend: „Sölden ist bekannt für seine Stimmung und ich hab’ hier eben Heimvorteil.“ (sab)