Lichterpark Lumagica soll heuer auch Touristen strahlen lassen
„Lumagica“ erlebt ab 5. 11. die zweite Auflage im Innsbrucker Hofgarten. In der Stadt sollen heuer alle sieben Christkindlmärkte stattfinden.
Von Michael Domanig
Innsbruck – Egal ob man das Ganze nun lieber „Lumagica“ oder „Lumadschika“ ausspricht (laut Veranstaltern „gilt“ beides), eines steht fest: Der gleichnamige Lichterpark im Innsbrucker Hofgarten hat bei seiner Premiere im Corona-gebeutelten Vorjahr einen erfolgreichen Start hingelegt. Über 50.000 Besucher wollten die Freiluftattraktion mit Hunderten Lichtobjekten sehen – wohlgemerkt fast ausschließlich Einheimische, da Touristen ja gar nicht kommen konnten.
„Wir gingen mit viel Mut ans Projekt heran“, meint Thomas Mark, Präsident der Tiroler Firma MK Illumination, die weltweit Lichterparks betreibt. Es sei „Wahnsinn“, wie viele Tiroler gekommen seien. Nun erlebt „Lumagica“ seine zweite Auflage. Geöffnet ist von 5. November 2021 bis 9. Jänner 2022 täglich – außer Heiligabend – von 17.30 bis 22 Uhr (letzter Einlass: 20.30 Uhr). Und heuer hofft man natürlich sehr wohl auf viele Besucher aus Deutschland, Italien oder der Schweiz.
Auch ohne Gäste Erwartungen übertroffen
Aus touristischer Sicht sei man „sehr froh“ über die Attraktion, bestätigt Karin Seiler, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus. „Lumagica“ habe schon im Vorjahr die Erwartungen erfüllt bis übertroffen, „obwohl kein einziger Gast da war“. Heuer gebe es dagegen schon viele Anfragen zu den Christkindlmärkten und zum Bergsilvester, wobei der Lichterpark in der Bewerbung (in die der TVB ca. 1 Mio. Euro steckt) eine zentrale Rolle spiele. Nicht umsonst ist ein „Lumagica“-Eintritt auch in den Leistungen der Innsbruck Card oder des „Ski plus City“-Passes inkludiert. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Ticketkooperationen für einen ermäßigten Eintritt.
Auch für Tiroler lohne sich ein Besuch wieder, betonten die Verantwortlichen gestern, es gebe diverse neue Motive. Die Palette reicht von einem „eisigen“ und einem „sommerlichen“ Lustgarten (der Lichterpark nimmt ja auf die lange Geschichte des Hofgartens Bezug) bis hin zu neuen tierischen Lichtobjekten: Ein Pferd, das aus einem Spiegel herausspringt, wird ebenso zu Selfies einladen wie etwa ein leuchtendes Mammut. Im Gegensatz zum Vorjahr wird es aus jetziger Sicht auch ein Gastro-Angebot vor Ort geben – wobei es laut Mark weiterhin möglich sein wird, selbst Getränke in Thermoskannen mitzubringen.
Kombiticket mit Swarovski
Neu ist auch eine Kooperation mit den Swarovski Kristallwelten in Wattens, wie GF Stefan Isser berichtet. So gibt es ein Kombiticket für beide Attraktionen, zudem werden Objekte ausgetauscht: Ein „kristallisierter Schlitten“ von Stardesigner Tord Boontje wandert auf diese Weise z. B. in den Hofgarten. In den Kristallwelten selbst wartet heuer übrigens neben dem „Winter Wonderland“ auch eine neue Wunderkammer, die am 19. November aufsperrt: Unter dem Motto „The Art of Performance“ sollen ikonische Kostüme und Objekte aus der Welt von Sport, Film und Musik Glanz verbreiten.
„Lumagica“ wird heuer übrigens auch Partner der Spendenaktion „Licht ins Dunkel“.
Was die Christkindlmärkte als zentralen Faktor der „Bergweihnacht“ angeht, sei man bereit, erklärt Seiler. Es wird die 3-G-Regel gelten – wie das ja auch in den gestern (erst nach der „Lumagica“-Pressekonferenz) bekannt gewordenen Vorschriften der 3. Covid-19-Maßnahmenverordnung vorgesehen ist.
Konkret sei angedacht, das Ganze mit Bändern zu lösen, die man „zusammen mit dem ersten Glühwein oder Kiachl“ erhält. Altstadt oder Maria-Theresien-Straße abzusperren, „wäre weder erfreulich noch machbar“, stellt Seiler klar. Neben den Märkten in der Altstadt und am Marktplatz (beide ab 15. November) sowie in der Maria-Theresien-Straße (ab 25. 11.) sollen auch alle weiteren stattfinden (Hungerburg, Wilten, St. Nikolaus, Bergisel). Die Wirtschaftskammer möchte heute übrigens ein „umfassendes Präventionskonzept“ für die Tiroler Weihnachtsmärkte präsentieren.
Zurück zu Lumagica: Der Vorverkauf läuft bereits – unter www.lumagica.at/ innsbruck sowie bei der Innsbruck Information.