Nature Film Festival: „Innsbruck ist Hauptstadt des Naturfilms“
Der Hauptsitz des weltweiten Green Film Networks befindet sich seit Anfang des Jahres in Tirol.
Innsbruck – Mit dem Dokumentarfilm „Youth Unstoppable“ über die Entwicklung der globalen Klimabewegung wurde am Dienstagabend im Metropol-Kino das heurige Innsbruck Nature Film Festival (INFF) eröffnet. Zum 20. Mal ist Innsbruck für mehrere Tage Treffpunkt der internationalen Naturfilm-Szene. Bis Freitag stehen mehr als 50 Kurz- und Langfilme zum Thema Klima- und Umweltschutz sowie zahlreichen Rahmenveranstaltungen auf dem Programm.
Das von Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer 2002 initiierte und seither verantwortete Festival ist Mitglied des globalen Green Film Networks (GFN), das die wichtigsten Naturfilmfestivals der Welt – von Washington über Seoul bis Buenos Aires – zusammenführt. Es soll die Koordination der Festivals, aber auch den Austausch von FilmemacherInnen und den Filmvertrieb erleichtern. Seit 2014 vergibt der Verband mit dem Green Film Network Award die renommierteste Auszeichnung für Filme, die künstlerischen Anspruch und umweltpolitisches Engagement verbinden.
Inzwischen ist das Innsbrucker Festival für das Netzwerk nicht nur Fixpunkt im Jahreskalender, sondern sprichwörtliches Heimspiel. Seit Anfang des Jahres befindet sich der Hauptsitz des Verbandes in Innsbruck. „Innsbruck ist seither Hauptstadt des internationalen Naturfilms“, sagt Liesa Jirka. Sie ist Geschäftsführerin des neuen GFN-Headquarters.
Land, Stadt Innsbruck und der Innsbruck Tourismus haben Innsbrucks Bewerbung um die Verbandszentrale unterstützt – und fördern die Initiative mit 15.000 Euro. Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) verspricht sich dadurch nicht nur die Weiterentwicklung des Filmstandorts Tirol, sondern einen positiven Image-Effekt: „Nach manchen Negativschlagzeilen in den vergangenen eineinhalb Jahren kann sich ein offenes, internationales und nachhaltiges Tirol präsentieren.“ (jole)