Schwaz startet Aufholjagd: „Glauben an unsere Chance“
Handball Tirol muss heute (19 Uhr) im Europacup-Rückspiel gegen Famagusta eine Drei-Tore-Hypothek aufholen. Innsbruck will siebten Sieg.
Benjamin Kiechl
Schwaz, Nikosia – Der Worte sind genug gewechselt, jetzt muss Sparkasse Schwaz Handball Tirol Taten sprechen lassen. Nach dem 24:27 im Hinspiel gegen Anorthosis Famagusta müssen die Adler heute (19 Uhr) auf Zypern mit vier Toren Differenz gewinnen, um noch in die dritte Runde aufzusteigen; oder aber mit drei Treffern und dabei mehr als 27 Tore erzielen.
„Die Rechnerei ist uns egal, wir wollen einfach ein gutes Spiel abliefern und dann sehen wir ja, was dabei herauskommt. Wir glauben an unsere Chance. Wir müssen das Fivers-Spiel vom Mittwoch schnellstmöglich abhaken, da lief wenig zusammen, wir brauchen einen freien Kopf“, sagte Trainer Frank Bergemann vor der Abreise nach Zypern. Am Freitagvormittag hob die Maschine vom Flughafen München Richtung Larnaka ab. Es wird aber gewiss kein Kurzurlaub am Mittelmeer.
Die Personaldecke der Tiroler ist ausgerechnet während der Doppelbelastung Liga und Europacup dünn geworden. Richard Wöss fällt aufgrund seines Muskelfaserrisses länger aus, Gerald Zeiner ist angeschlagen. Der zuletzt an einem grippalen Infekt laborierende Petar Medic wird die Reise zwar mitmachen, zu wie vielen Einsatzminuten es reichen wird, ist allerdings noch offen. Dario Lochner und Felix Kristen sind gegen die Fivers erst wieder zurückgekehrt. Bergemann kämpferisch: „Das trifft uns jetzt alles zur Unzeit. Aber wir wollen uns gut präsentieren und werden alles geben, um Famagusta zu schlagen.“
Ebenfalls heute sind die beiden Tiroler Teams in der HLA-Challenge im Einsatz. Das Future Team von Sparkasse Schwaz HT empfängt als Tabellenvierter Schlusslicht Salzburg (16 Uhr/Osthalle) und hat zwei Punkte eingeplant. Die nimmt auch Tabellenführer medalp Handball Tirol ins Visier, der heute (17 Uhr/Handball-Arena Bregenz) beim Future Team von Bregenz den siebten Sieg in Serie anpeilt.