Novartis: 90 Tabletten bringen fast 50.000 Lebensjahre
Wien – 2020 leistete das Unternehmen 1,1 Milliarden Euro direkte Wertschöpfung, durch Vorleistungsbeziehung entlang der Lieferkette. Durch den Konsum von Beschäftigten bei Novartis und deren Zulieferer wurden weitere 682 Millionen Euro ausgelöst, erklärt Dennis Ostwald vom WifOR Institute. In einer neuen Studie wurde der ökonomische Fußabdruck von Novartis und die volkswirtschaftliche Bedeutung von Novartis in Österreich dargestellt. Durch indirekte und induzierte Wertschöpfung sind über 1,7 Mrd. Euro an Bruttowertschöpfung und damit BIP-Beitrag mit der Geschäftstätigkeit von Novartis in Österreich verknüpft. Das entspreche in etwa dem Gesamtvolumen des Exportes von Österreich im Jahr 2020 in die Westbalkanländer (ca. 1,5 Mrd. Euro).
Zusätzlich erhob Ostwald mit dem WifOR Institute auch den ökonomischen Mehrwert der Therapien. „Mit ihren Medikamenten erreicht Novartis fast sechs Millionen Österreicherinnen und Österreicher. Dabei haben 90 Medikamente insgesamt fast 50.000 an zusätzlichen gesunden Lebensjahren, so genannten QALYs (quality-adjusted life years) generiert“, so Ostwald.
Novartis-Österreich-Chef Martin Kocher unterstreicht zudem anlässlich der Feier zu 75 Jahren Produktion in Österreich die Bedeutung des österreichischen Marktes. Fast 6 Millionen heimische Patienten bezogen 2020 Medikamente von Novartis und ihrer Generika-Division Sandoz. Für den Tiroler Standort gebe es, so Kocher, „eine neue Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategie, um klimaneutral zu werden“. (TT)