Deutschland

Viel geschafft, aber nicht alles: Die Ära Merkel endet am Dienstag

Die Merkel-Raute ist durch die Langzeitkanzlerin zu einer der bekanntesten Handhaltungen überhaupt geworden. Merkels wahrscheinlicher Nachfolger Olaf Scholz (SPD) hat sie bewusst im Wahlkampf kopiert.
© dpa/Kapeller

Auch wenn Angela Merkel bis zur Wahl ihres Nachfolgers noch ein wenig weiterregieren muss: Ihre Amtszeit als deutsche Kanzlerin endet am Dienstag nach 16 Jahren formal und letztlich endgültig.

Von Gabriele Starck

Berlin, Brüssel – Ein Monument sei sie und ein EU-Gipfel ohne sie wie Rom ohne den Vatikan oder Paris ohne den Eiffelturm. Mit diesen Worten verabschiedete EU-Ratschef Charles Michel vergangenen Freitag die scheidende deutsche Kanzlerin Angela Merkel nach ihrem offiziell 107. und letzten Gipfeltreffen mit den anderen 26 EU-Staats- und RegierungschefInnen.

Merkel hat viele von ihnen kommen und gehen sehen in ihrer 16-jährigen Kanzlerschaft. Nun wird die dienstälteste Regierungschefin der EU selbst von der politischen Bühne abtreten. Formal endet ihre Amtszeit am Dienstag mit der Konstituierung des neu gewählten Bundestags. Allerdings werden sie und ihr Kabinett bis zur Wahl ihres Nachfolgers durchs Parlament geschäftsführend weiterregieren müssen.

Die bereits zuhauf abgeschlossenen Wetten, dass Merkel wohl noch eine 17. Neujahrsansprache wird halten müssen, dürften allerdings verloren sein, sollte die rot-grün-gelbe Ampelregierung tatsächlich schon Anfang Dezember stehen.

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