Obama und Springsteen: Zwei Giganten auf 320 Seiten
Zuerst ein Podcast, jetzt ein Buch. In den Gesprächen von Ex-US-Präsident Barack Obama (60) und Musiker Bruce Springsteen (72) geht es um Privates und Politik.
Washington – Zwei Männer hinter Mikrofonen, der eine mit Gitarre, der andere ganz lässig mit übereinandergeschlagenen Beinen in einen Bürostuhl gelehnt. Sie lächeln sich an, man spürt die gemeinsame Wellenlänge. Das Bild ist eines der ersten von Hunderten in „Renegades. Born in the USA“, das heute erscheint (Penguin Verlag) – das Buch von Ex-Präsident Barack Obama (60) und Rock-Superstar Bruce Springsteen (72), dessen berühmter Song den Untertitel liefert.
Der Prachtband ergänzt einen im Frühjahr präsentierten Podcast der beiden US-Idole. „I’m the President, but he’s The Boss“, sagte Obama 2009 bei einer Ehrung für Springsteen – in Anspielung auf dessen Spitznamen bei Millionen Musikfans. Zwölf Jahre später zeigen Podcast und Buch, wie eng das wohl schon bei Obamas Amtseinführung im Januar 2009 geknüpfte Band zwischen den zwei Männern längst ist.
In acht Kapiteln geht es um Politik und Privates. Beide teilen eine Vision, wie sich der in einem zerrissenen Land bedrohte „American Dream“ doch noch weiterträumen lässt. Und sie machen sich Sorgen um die Spaltung in den USA und Europa. Die Fotos stammen übrigens aus privaten Sammlungen beider Autoren, dazu gibt es handgeschriebene Songtexte von Springsteen u. a. m. (dpa)