„Bin ich schön genug?“ Videokonferenzen können Essstörungen verstärken
Videokonferenzen und soziale Medien können die Körperunzufriedenheit verstärken. Was das für Patienten mit einer Essstörung bedeutet, wurde in Alpbach diskutiert.
Von Nicole Strozzi
Alpbach – Die Corona-Pandemie hat uns vieles beschert, darunter auch eine Form der Kommunikation, die vorher vielen fremd war. Videokonferenzen gehören mittlerweile zum Berufsalltag. Für nicht wenige Menschen, die das Konferieren via Zoom oder Microsoft Teams zuvor nicht kannten, war es – gerade anfangs – befremdend, sein eigenes Gesicht am Bildschirm zu sehen. Der Gedanke, wie man auf den Konferenzpartner wirkt, führte mitunter dazu, dass man sich nicht zu 100 Prozent auf das Gespräch einlassen konnte.
Wie sehr Videokonferenzen das eigene Selbstbild beeinflussen und sich das vor allem auf Menschen mit Essstörungen, die sehr oft von Selbstzweifeln und Perfektionismus geplagt werden, auswirkt, zeigt die australische Studie „Can you see me?“ rund um Studienautorin Isabel Krug. Die Ergebnisse wurden am Wochenende beim „Kongress Essstörungen“, veranstaltet vom Netzwerk Essstörungen, in Alpbach präsentiert.