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Meteorologe Andreas Jäger: „Im Grunde ist es noch nicht zu spät“

Andreas Jäger setzt sich seit über 20 Jahren mit dem Klimawandel auseinander und hält Vorträge zum Thema.
© berggespraeche

Andreas Jäger ist Meteorologe, Moderator und Autor und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Klimawandel. Im Gespräch erzählt er von Orchideenwissenschaften, dem Klimaticket und Vorarlberger Käsknöpfle.

Sie sind in Hohenems in Vorarlberg am Berg aufgewachsen, heute schreiben Sie über das Klima in den Alpen. Konnten Sie von den Bergen in Ihrer Kindheit auch über das Wetter etwas lernen?

Andreas Jäger: Ja, sehr viel sogar. Gerade im Rheintal in Vorarlberg wechselt das Wetter sehr schnell. Ich bin so aufgewachsen, dass man dem Wetter ausgeliefert war. Besonders dann, wenn landwirtschaftlich gearbeitet wurde, war es wichtig, dass es auch einmal länger schön ist. Solch stabile Wetterlagen waren aber meist selten.

Ist diese Wechselhaftigkeit, Unberechenbarkeit das, was Sie am Wetter so fasziniert?

Jäger: Das Wetter ist viel berechenbarer geworden, als es früher war. Heute können wir es mit Vorhersagen für vier bis sechs Tage in die Zukunft schon recht gut bestimmen. Früher wäre das komplett undenkbar gewesen. Ich erinnere mich noch, als ich Ende der 80er-Jahre in Innsbruck studierte, haben wir teilweise schon mit dem nächsten Tag gewaltig gekämpft. Es gibt aber auch heute noch Wetterlagen, die sehr schwer zu prognostizieren sind. Das macht es sicher auch für mich so faszinierend.

Auf Ihrer Webseite schreiben Sie: „Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, eine Sache anzupacken, aber die mit Hingabe ist die beste.“ Was bedeutet das für Sie?

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