Dornauer fordert Triple-A für Pflege und 35-Stunden-Woche
Für den Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer „können wir in der Pflege nicht weitermachen wie bisher“. Die Pflegekräfte in den Krankenhäusern, den Altenheimen und in der mobilen Pflege würden nicht nur in der Corona-Krise, sondern stets Unvorstellbares leisten. „Dafür bekommen sie nette Worte in Sonntagsreden. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, doch den Pflegekräften ist bislang nur der Applaus geblieben. Das reicht nicht“, betont Dornauer. Die Tiroler SPÖ fordert deshalb ein Triple-A-Rating für Tirols Pflege.
„Was wir wollen, ist eine generelle Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich, die Möglichkeit zur abschlagsfreien Pension mit 60 Jahren und für Pflegeschüler ein Gehalt analog zur Ausbildung bei der Polizei“, spricht sich Dornauer für ein umfangreiches Maßnahmenpaket aus. So werde der Job attraktiv und die dringend notwendigen Pflegekräfte könnten ausgebildet werden. Dornauer abschließend: „ÖVP und Grüne in Bund und Land müssen in diesem wichtigen Zukunftsthema endlich die nötige Ernsthaftigkeit und Herzblut an den Tag legen.“
Hörl: Flüchtlinge mit Schutzstatus in Arbeitswelt integrieren
Flüchtlinge mit einem Schutzstatus müssten dringend in den Arbeitsprozess integriert werden, drängt ÖVP-Wirtschaftsbundobmann und Nationalrat Franz Hörl auf mehr Konsequenz der Bundesregierung. „Es kann doch nicht sein, dass 50 Prozent der Geflüchteten, die bei uns leben, nicht arbeiten. In Tirol beziehen rund 600 Asylberechtigte Mindestsicherung.“ Angesichts eines dringenden Arbeitskräftebedarfs müsse die Regierung hier handeln und mehr Druck ausüben.
FPÖ-Parteiobmann Markus Abwerzger fordert einmal mehr von Tirols LH Günther Platter (VP), alle Geldflüsse der Tiroler ÖVP offenzulegen, die nach Wien gegangen bzw. für Wahlveranstaltungen und Wahlkämpfe bei Bundeswahlen in Tirol verwendet worden seien. (pn)