Aus der Innsbrucker Stadtpolitik: Mehr Parkplätze für Nordkettenbahn
Einen großen Wunsch von Nordkettenbahnen-Chef Thomas Schroll erfüllt nun die Stadt Innsbruck. Der Stadtsenat hat sich bei seiner Sitzung am Dienstag dafür ausgesprochen, den ehemaligen Spar-Parkplatz auf der Hungerburg an die Bahngesellschaft zu vermieten. Die Nordkettenbahnen wollen damit das Parken für Skifahrer deutlich günstiger anbieten. Bislang beträgt die von der Stadt eingehobene Tagesgebühr 8 Euro. Das sei für die Skifahrer zu teuer, erklärt Schroll. „Durch die Einführung der Parkraumbewirtschaftung haben wir Rückgänge verzeichnet.“ Wie die technische Umsetzung erfolgt, sei noch unklar, sagt Schroll.
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Die Budgeterstellung in der Landeshauptstadt geht mehr schlecht als recht voran. Sowohl SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr als auch ÖVP-Vizebürgermeister Hannes Anzengruber betonten gestern, dem Budget in der derzeit vorliegenden Fassung keinesfalls zustimmen zu können. Bürgermeister Georg Willi (Grüne) appelliert an das Verantwortungsgefühl aller politischen Vertreter. „Wir befinden uns in einer riesigen Pandemie. Ich erwarte mir, dass wir das mit dem Budget hinbekommen“, so Willi. Auch wenn es offiziell niemand bestätigen will, mehren sich die Hinweise, dass ÖVP, Für Innsbruck, FPÖ und auch Gemeinderäte anderer Fraktionen über ein Gegenbudget verhandeln.
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Keine Einigung gibt es auch über die Neuaufstellung des Innsbruck Marketings, das personell und budgetär aufgewertet werden soll. Eine dazu von Bürgermeister Georg Willi vorgelegte Beschlussvorlage wurde am Dienstag nicht im Stadtsenat behandelt. „Leider“, wie Willi betont. Die Parteien haben demnach noch einige Abänderungswünsche. So spricht sich etwa die ÖVP dafür aus, dass „die Stadtteile mehr mitgedacht werden und der Fokus nicht nur auf der Innenstadt liegt“, wie Vize-BM Hannes Anzengruber sagt. SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr will ein Mitspracherecht des Stadtsenats bei der personellen Besetzung. Einig ist man sich indes, dass die Anteile der Stadt am Innsbruck Marketing auf 51 Prozent erhöht werden sollen. Derzeit hält man 49 Prozent der Anteile, die restlichen liegen bei Innsbruck Tourismus, Wirtschaftskammer und Zentrumsverein.
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Zum Schluss eine gute Nachricht: Der Stadt Innsbruck wurde ein Haus in Wilten vermacht. Der Stadtsenat nahm das Erbe einstimmig an. (dd)