Niger

25 Tote bei Jihadisten-Angriff im Niger

Niamey – Mutmaßliche Jihadisten haben im Niger mindestens 25 Menschen getötet. Wie das Innenministerium am Mittwoch mitteilte, ereignete sich der Überfall am Dienstag in der Stadt Bakorat in der Wüstenregion Tahoua an der Grenze zu Mali. 25 Zivilisten seien getötet und ein weiterer verletzt worden. Außerdem hätten die Angreifer zwei Fahrzeuge angezündet. Nach Angaben eines Behördenvertreters hatten die Angreifer in Bakorat Mitglieder einer Bürgermiliz attackiert.

Bei einem weiteren Angriff in Temaram in derselben Region plünderten bewaffnete Angreifer nach Angaben des Ministeriums das Rathaus und ein Gesundheitszentrum und raubten zwei Geldüberweisungsgeschäfte aus. Seit Jahresbeginn häufen sich in dem Gebiet im Westen Nigers Angriffe mutmaßlicher Jihadisten auf Zivilisten. Dorfbewohner haben sich zu Bürgermilizen zusammengeschlossen, um sich vor den Angreifern zu schützen.

Anfang November waren bei einem Angriff auf das Dorf Adab-Dab in der Region Tillaberi mindestens 69 Menschen getötet worden. Im Dreiländereck zwischen Niger, Burkina Faso und Mali säen bewaffnete Gruppen mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida und zur Jihadistenmiliz IS (Daesh) seit 2017 tödliche Gewalt. (APA/AFP)

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