Auto-Test

Hyundai Santa Fe: Wenn selbst die eifrigsten Assistenten müde werden

Innovativ unterwegs und optisch auffällig: der Santa Fe Plug-in-Hybrid von Hyundai.
© Höscheler

Überaus ansehnlich gezeichnet, üppig bestückt und komfortabel ausgerichtet ist der Santa Fe Plug-in-Hybrid von Hyundai.

Innsbruck – Es klingt nach Werbung, aber es ist rein subjektiv: Mit großer Freude sehen wir derzeit jenen Tagen entgegen, an denen wir ein neues Testfahrzeug von Hyundai übernehmen können. Die Freude ist dabei zuvorderst oberflächlicher Natur, es geht allein um die Optik. Sei es der futuristische Elektrowagen Ioniq 5, das subkompakte SUV Bayon, der außergewöhnlich gezeichnete Bus Staria (Bericht folgt) oder eben der erneuerte Santa Fe – allein das Design macht den Fahrzeugübernehmer froh. Im Falle des Midsize-SUV Santa Fe sind es Elemente wie der wuchtige Kühlergrill, die elegant gezeichneten Frontscheinwerfer, der elegante Heckabschluss, die dominant wirkenden Radhäuser und die akzentuierten Seitenschweller, die dem Auge guttun. Dazu gesellen sich eine sensationell gute Innenausstattung, ein hohes Maß an Digitalisierung mit leuchtstarkem Display und eine Assistenz-Armada, die das Vorankommen mit dem Santa Fe noch sicherer machen soll.

Herzstück des Testwagens ist allerdings die Plug-in-Hybridtechnik, die erstmals für das Midsize-SUV offeriert werden kann. Nahezu 50 Kilometer lassen sich rein elektrisch mit einem gefüllten 13,8-kWh-Lithium-Akku bewältigen, ehe sich der 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner dazuschalten muss. Die Hybridabstimmung aller Komponenten ist gut gelungen, die Übergänge sind fließend, dazu kommt noch die Komfort-orientierte Abstimmung des Fahrwerks.

Bei so viel guter Laune sollte sich aber gleichwohl bald Missstimmung einstellen. Im Laufe des Tests poppten Warnanzeigen auf, der Ausfall mehrerer Assistenzsysteme machte sich bemerkbar. Sogar die Servolenkung fiel aus – was aber nicht nur Nachteile mit sich bringen sollte. Bei höheren Tempi war die Lenkung ungewohnt direkt-präzise. Aus der Werkstatt erfuhren wir schließlich, wer Verantwortung für die müden Assistenten trug: Ein Marder hatte im Motorraum gewütet – der schönen Oberfläche konnte er jedenfalls nichts anhaben. (hösch)

Die Technik

Motor: Benzinmotor, Elektromotor

Hubraum: 1598 ccm

Drehmoment: 350 Nm bei 1500 U/min

Leistung: 195 kW/265 PS

L/B/H: 4785/1900/1685 mm

Gewicht: 2069/2650 kg

Kofferraumvolumen: 634–1704 l

Tankinhalt: 47 l

Höchstgeschwindigkeit: 187 km/h

0–100 km/h: 8,8 Sekunden

Verbrauch: 5,2 l/100 Kilometer

Kraftübertragung: Allradantrieb

Preis: 67.540 Euro

CO2-Emission: 37 g/km

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Verena Langegger

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Michael Domanig

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