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Künftige Intendantin Girkinger: „Ein europäisches Landestheater“

Die Oberösterreicherin Irene Girkinger leitet seit 2012 die Vereinigten Bühnen Bozen. 2023 wird sie Intendantin des Tiroler Landestheaters.
© De Moor

Irene Girkinger wird 2023 Intendantin des Tiroler Landestheaters. Sie will das Haus weiter öffnen, spartenübergreifende Projekte forcieren und neues Publikum anlocken. Die TT hat mit ihr darüber gesprochen.

Im Herbst 2023 übernehmen Sie die Leitung des Tiroler Landestheaters. Was sind Ihre zentralen Vorhaben?

Irene Girkinger: Zunächst ist es mir wichtig zu unterstreichen, dass ich an ein gut aufgestelltes Haus komme. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Finanziell ist das Landestheater gesund, infrastrukturell hat sich zuletzt viel getan. Auch das ist aktuell eher die Ausnahme, dass in Kulturbauten, das Haus der Musik mit den neuen Kammerspielen, die Renovierung des Großen Hauses, investiert wird. Darin sehe ich ein Bekenntnis der Politik zur Bedeutung von Kunst und Kultur.

Bei Ihrer gestrigen Vorstellung hieß es, Sie können auf dem Bestehenden aufbauen.

Girkinger: Ein Landestheater hat den Auftrag, für alle Bevölkerungs- und Publikumsschichten da zu sein. Das heißt, dass gewisse Bereiche abgedeckt werden müssen: vom Kinder- und Jugendtheater über den Erwachsenenbereich und die verschiedenen Sparten und Genres. Diese Vielfalt bot das Theater in den vergangenen Jahrzehnten. Da wird man das Rad nicht neu erfinden – und das muss man auch nicht. Aber in der Art, wie etwas präsentiert wird, wird es Veränderungen geben. Ich stehe für spannende Ästhetiken und gesellschaftspolitisch relevante Schwerpunkte – und ich stehe für den Mut, auch sperrige Dinge anzupacken.

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