Burgsommer

Molden, Strauss und Pixner: Uraufführung bei Burgsommer Hall

Unter dem Motto „Oame Söö“ kleiden Ursula Strauss, Herbert Pixner (M.) und Ernst Molden Sagen in ein zeitgemäß-poetisches Gewand.
© Burgsommer

Ernst Molden, Ursula Strauss und Herbert Pixner laden 2022 zur „Weltpremiere“ ihres gemeinsamen neuen Projekts – einer Vertonung von Sagen und Mythen.

Hall – Wie große Freiluftveranstaltungen unter Corona-Vorzeichen sicher und erfolgreich abgewickelt werden können, hat das Team des Haller Burgsommers rund um Andreas Ablinger heuer und 2020 bei der Konzertreihe „Ernst Molden & Hawara“ bewiesen – mit hohem Personalaufwand und pandemiekonformen Konzepten.

Wie sehr Corona im Sommer 2022 noch Thema sein wird, steht in den Sternen – das Programm für die nächste Auflage (22. bis 25. Juni) jedenfalls bereits fest. Und wieder sind im Hofratsgarten der Burg Hasegg einige Highlights zu erwarten. Allen voran eine durchaus spektakuläre Kooperation: Für das neue Programm „Oame Söö“ (Arme Seele) vertonen der Wiener Liedermacher Ernst Molden, Schauspielerin und Sängerin Ursula Strauss und der Südtiroler Multiinstrumentalist Herbert Pixner Sagen und Mythen aus ihrer jeweiligen Heimat. „Die Idee dazu entstand heuer direkt beim Burgsommer“, freut sich Andreas Ablinger – backstage nach einem Konzert von Strauss und Molden, bei dem Pixner als Überraschungsgast begeistert hatte. CD-Aufnahmen seien fürs Frühjahr geplant, mit dabei sind auch Gitarrist Manuel Randi und Schlagzeugerin Maria Petrova. CD-Präsentation und „Weltpremiere“ sind am 24. Juni beim Burgsommer zu erleben – zusammen mit einem weiteren Konzert am 25.6. „die einzigen beiden Liveaufführungen des Projekts 2022“, sagt Ablinger: „Für uns ein Riesengeschenk.“

Auch sonst fällt die Konzertreihe hochkarätig aus: Während der 22. Juni die Wienerlied-Erneuerer Die Strottern sowie einen Duo-Auftritt von Molden und Willi Resetarits bereithält, heißt es am 23. Juni „A schenes Lem!“: Der Musiker, Schauspieler und Kabarettist Gerald Votava („Projekt X“, „Schlawiner“) hat späte Dialektgedichte der großen Christine Nöstlinger – die sie ihm persönlich überreicht hatte – in Songs verwandelt. Das Album präsentiert er live mit Walther Soyka und Maria Petrova. Daneben bleibt in Hall viel Platz für unkonventionelle junge Musikschaffende – namentlich sind das Anna Mabo & Die Verzerrten (23. Juni), der hochgelobte Songschreiber Felix Kramer (24. Juni) und die vier jungen Wienerinnen von Das schottische Prinzip (25. Juni).

Das neue (Service-)Konzept bei den Konzerten – mehr Raum, mobile Bedienung am Platz – werde man unabhängig von Corona beibehalten, lässt Ablinger wissen. Unter www.oeticket.com läuft bereits der Vorverkauf. (md)

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