Auto-Motor

Toyota denkt fast nur noch in SUV-Kategorien

Ein weiteres Sport Utility Vehicle von Toyota: der Corolla Cross.
© Toyota

Die Japaner zeigten diese Woche die Europaversion des 4,46 Meter langen Corolla Cross. Allrad gibt es optional.

Brüssel – Lange blieb es dem RAV4 vorbehalten, die SUV-affine Kundschaft von Toyota in bewährtem Maße zu bedienen. Doch die Zeiten haben sich geändert: Der Kreis der Nachfragenden ist größer geworden, die Rahmenbedingungen für die Antriebsaggregate haben sich geändert. Durfte früher der RAV4 noch recht ungeniert mit einem kraftvollen Dieselaggregat ausgeliefert werden, ist das heutzutage ein Tabu. Wer die aktuelle Generation ordert, sollte sich mit Hybridtechnik anfreunden.

Was sich ebenfalls geändert hat: In den meisten Segmenten werden mittlerweile fahrende Hochbauten angeboten, selbst im Kleinstwagenmilieu will Toyota mit dem hochbeinigen Aygo X ein Zeichen setzen. Knapp darüber bedient der japanische Hersteller mit dem frischen Yaris Cross die Sehnsucht nach hohen Sitzen im Kleinwagensegment. Fast schon zum Establishment zählt der eigenwillig gezeichnete C-HR, darüber rangieren der vielfach bemühte RAV4 und der erst seit knapp einem Jahr erhältliche Highlander. Ist da noch Platz für einen? Jawohl, das befinden die Entscheidungsträger in Ostasien: Im kommenden Jahr bringt Toyota den Corolla Cross auf den Markt, der mit einer Länge von 4,46 Metern zwischen dem etwas kürzeren C-HR und dem 4,6 Meter langen RAV4 positioniert ist. Er gilt als erstes Modell der Marke, das mit der fünften Vollhybridgeneration ausgestattet sein wird. Zwei Konfigurationen sind vorgesehen: Den Fronttriebler beschleunigen ein Benzinmotor und ein Elektroaggregat, den Allradler unterstützt ein zweiter Elektromotor. Die elektrische Energie stellt ein Lithium-Ionen-Akku bereit, keinesfalls der lange von Toyota installierte Nickelmetallhydridakku.

Die Systemleistung beträgt bis zu 197 PS, der Sprint von null auf 100 km/h erfolgt in 8,1 Sekunden. Mit den ersten Auslieferungen rechnet der Hersteller übrigens erst im Herbst des kommenden Jahres. (hösch)

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