„Sonderrunde hat sich gelohnt": Im zweiten Anlauf gelang Zirl ein Budget
Zirl – „Die Sonderrunde hat sich gelohnt“, meinte BM Thomas Öfner (Für Zirl) nach der – zweiten – Budgetsitzung am Montagabend sichtlich erleichtert. Nachdem er am 16. Dezember keine Mehrheit für seinen Haushaltsvoranschlag gefunden hatte (die TT berichtete), war akuter Handlungs- und Gesprächsbedarf gegeben. Noch vor Weihnachten hatte Öfner daher Vertreter aller Fraktionen – Zukunft Zirl – VP, Zirl Aktiv, Frischer Wind & Grüne, FPÖ – zu weiteren Beratungen eingeladen.
Dadurch flossen eine Reihe von Forderungen doch noch in den Haushaltsplan ein: Konkret wurde der Budgetansatz für die Sportplatzsanierung gegenüber dem zuletzt diskutierten Voranschlag um 90.000 Euro auf 250.000 Euro erhöht, jener im Bereich Digitalisierung um 30.000 auf nunmehr 55.300 Euro. Für den Ortsleitbildprozess finden sich ebenfalls deutlich mehr Mittel (25.000 statt 2500 Euro) im Budget – was die bürgerlichen Listen vehement eingefordert hatten.
Zur Finanzierung wurden Mehreinnahmen bei der Kommunalsteuer und den Erschließungskosten in Höhe von insgesamt 70.000 Euro angesetzt, dazu Investitionseinsparungen (etwa bei Straßenbau und Lärmschutz) von in Summe 72.500 Euro.
Nachdem die veränderten Ansätze separat genehmigt worden waren (im Fall des Ortsleitbildes gegen die Stimmen von Öfners „Für Zirl“), gab es für den Gesamthaushalt dann sogar einen einstimmigen Beschluss – eine versöhnliche Premiere am Ende der Gemeinderats- periode und vor einem wohl harten Wahlkampf.
Mit dem Beschluss sagte Öfner auch zu, dem Gemeinderat bei jeder Sitzung einen aktuellen Bericht zu Budgetstand und -vollzug zu geben – auch wo es Überschreitungen gibt oder noch Beschlüsse nötig sind. Dies hatten sich die bürgerlichen Listen ausbedungen. (md)