Bezirk Imst

Galtwiesenlift: Winterliche Spielwiese der Arzler ist 50 Jahre alt

Der Galtwiesenlift – ein kleines, aber feines Skizentrum.
© Larcher

Arzl i. P. – Zugegeben: Momentan ist er wegen Schneemangels außer Betrieb, der Galtwiesenlift. Seit 1972 gibt es den 435 m langen Schlepplift oberhalb des Arzler Weilers Wald, wo auch der ehemalige Skirennläufer Benni Raich seine ersten Erfahrungen auf Schnee machte. Außerdem komplettieren noch ein „Zauberteppich“ sowie eine Loipe das kleine, aber feine Skizentrum – und dann gibt es noch die Jausenstation Waldeck. „Die Gemeinde Arzl hat erkannt, dass es eine super Einrichtung für Gäste und Einheimische ist“, sagt Geschäftsführer und Gemeindevorstand Johannes Larcher. Es gebe mittlerweile Stammgäste aus den Niederlanden „die nur am Galtwiesenlift fahren“.

Aber freilich ist die Spielwiese, die heuer 50 Jahre alt wird, ein Zuschussbetrieb, der sich aber eines großen Rückhalts in der Bevölkerung erfreut. „Wir haben heuer gut 50 VIP-Karten verkauft“, sagt Larcher.

Ohne den engagierten Einsatz der Verantwortlichen, aber auch Freiwilliger wäre das Ganze nicht möglich. „Ich habe auch manchmal Liftdienst“, sagt BM Josef Knabl. Als Geschäftsführer hat Larcher natürlich weit mehr mit den Abläufen zu tun. Sogar ein Pistengerät hatte man zuletzt angeschafft. „Als Gemeinde zahlen wir im Jahr rund 10.000 Euro hinein“, sagt er. Dazu kommt auch eine Beteiligung am finanziellen Abgang durch den TVB Pitztal. „Wir sind mit dem Galtwiesenlift auch bei der Tirol Regio Card und bei der Pitztal Card“, ergänzt Larcher.

Der ganz große Wunsch wäre ja eine Schneekanone zum 50er. Aber da gibt es zwei Probleme: erstens der fehlende Strom (die Jausenstation hat ein Aggregat) und zweitens das Wasser. Bislang vertraut man augenzwinkernd auf die jährliche Wallfahrt zum nahen „Hilder Bödele“. (pascal)

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