Museum in Reutte lädt zur Zeitreise: Die kunterbunte Welt des Blechspielzeugs
Kein Internet, kein Handy – womit haben Oma und Opa dann gespielt? Die Antwort liefert die Winterausstellung im Grünen Haus in Reutte mit Springfrosch und Dampfmaschine.
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Von Simone Tschol
Spielen ist ein Grundbedürfnis von Kindern und für die kindliche Entwicklung so wichtig wie Schlafen, Essen und Trinken. Spielen ist der kindliche Zugang zur Welt. Es trainiert das Gehirn und ist Nahrung für die Seele.
So formuliert es die deutsche Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung. Spielen scheint in der Natur des Menschen zu liegen. Von primitiven ersten Formen wie Steinen, Holzstücken, Knochen oder groben Tonpuppen der frühen Steinzeit bis zu den hochtechnologischen Spielgeräten der Gegenwart – gespielt wurde offensichtlich schon immer.
Spielzeug wurde zu allen Zeiten aus Materialien hergestellt, die auch für Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens zur Verfügung standen. Und sie wurden Ausdruck von Status und Vermögen. Vor allem im Mittelalter wurde anhand der Spielsachen der Unterschied zwischen den Gesellschaftsschichten deutlich.