Nach Abschiebung aus Georgien zurück: 13-jährige Tina erzählt
Vor einem Jahr wurde Tina mit ihrer Familie nach Georgien abgeschoben. Seit Kurzem ist die Schülerin zurück in Österreich – und gab nun ihr erstes Fernsehinterview.
Wien – Die Abschiebung von Tina und ihrer Familie nach Georgien hatte vor einem Jahr für Schlagzeilen gesorgt. Ihre zwangsweise Außerlandesbringung hatte heftige Kritik, Verwerfungen in der türkis-grünen Koalition und eine Debatte über Kinderabschiebungen ausgelöst.
Die mittlerweile 13-Jährige ist in Österreich aufgewachsen und spricht fließend Deutsch, mit der Heimat ihrer Mutter verbindet sie wenig. Das Mädchen spricht auch nicht gut Georgisch, was nach der Abschiebung vor allem ein Problem in der Schule war und soziale Kontakte erschwerte.
Seit Jahresende ist Tina nun wieder in Österreich – sie kann vorerst ohne Visum quasi als Besucherin für 90 Tage im Land bleiben. Ein Schülervisum wird angestrebt, damit Tina das Gymnasium abschließen kann. Ihre sechsjährige Schwester und die Mutter mussten in Georgien bleiben. In der Kanzlei ihres Anwaltes Wilfried Embacher, der sie in Georgien abgeholt hat, hat Tina am Freitag ihr erstes Fernsehinterview seit ihrer Rückkehr gegeben. (TT.com)
📽️ Video | Tina erzählt