Stall in Radfeld brannte nieder: Tiere entgingen Flammentod
Beim Brand eines Stallgebäudes in Radfeld konnte die Feuerwehr in der Nacht auf Donnerstag ein Dutzend Ziegen und Ochsen in letzter Sekunde in Sicherheit bringen.
Radfeld – Ein Großaufgebot der Feuerwehren der Region wurde am späten Mittwochabend kurz vor Mitternacht zu einem Großbrand in Radfeld gerufen. Als die Feuerwehrleute aus Radfeld und Rattenberg am Einsatzort eintrafen, stand das Stallgebäude bereits in Vollbrand, wie Einsatzleiter und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Radfeld, Hans-Peter Ostermann, berichtet. Daraufhin wurde die Feuerwehr Kramsach nachalarmiert. Schnell war klar, dass sich im Stall nach wie vor Tiere befanden. „Wir haben alle aus dem Gebäude treiben und damit in Sicherheit bringen können – insgesamt fünf Ochsen und sieben Ziegen“, sagt Ostermann.
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Bei den Löscharbeiten ging es schließlich nur noch um Schadensbegrenzung: Es galt vor allem, das benachbarte Wohngebäude zu schützen und ein Übergreifen der Flammen auf das Haus zu verhindern. „Das ist uns auch sehr schnell und gut gelungen“, so Einsatzleiter Ostermann. Gegen 5 Uhr Früh war das Feuer schließlich so weit unter Kontrolle, dass die Einheiten aus Kramsach und Rattenberg abziehen konnten.
Die Feuerwehrleute aus Radfeld waren dann noch bis etwa 13.30 Uhr damit beschäftigt, die restlichen Glutnester zu löschen und damit ein Wiederaufflammen zu verhindern. Insgesamt waren bei dem Einsatz über 100 Feuerwehrleute mit der Brandbekämpfung beschäftigt, verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Das genaue Schadensausmaß ist noch nicht bekannt, dürfte aber sehr hoch sein.
Ebenfalls noch nicht geklärt ist, wie es zu dem Feuer kommen konnte. Die Brandermittler der Polizei trafen gestern Vormittag bei der Brandruine ein und verschafften sich einen ersten Überblick. Im Laufe des heutigen Tages wollen sie die Suche nach der Ursache für das verheerende Feuer fortsetzen. (np)