Neue Palliativstation im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams ab 2023
Zams – Würde und Selbstbestimmung im letzten Lebensabschnitt – das ist das oberste Gebot in der Palliativpflege. In Tirols Spitälern stehen aktuell 29 Palliativbetten zur Verfügung, sechs weitere dieser speziellen Betten kommen 2023 im Zammer Krankenhaus St. Vinzenz dazu. Das hat Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler am Freitag bestätigt. Eingerichtet werden soll die neue Palliativstation im Zuge von Adaptierungen der ehemaligen Chirurgie I und II.
Unabhängig davon ist am Spital der Oberländer seit 2019 das Mobile Palliativteam für die Bezirke Landeck und Imst im Einsatz. Neben Palliativpatienten im Krankenhaus werden, so Koordinatorin Regina Schranz, „Menschen mit unheilbaren Erkrankungen auch zu Hause in ihren vier Wänden ganzheitlich betreut und versorgt“.
Die Koordinatorin berichtete kürzlich von „Gesten der Dankbarkeit“ für den Einsatz des Teams: „Wir bekommen oft berührende Rückmeldungen von den Angehörigen der Patienten, die wir betreut haben.“ Schranz zitiert aus einem Brief: „Durch Ihre Hilfe konnte mein Mann schmerzlos und ruhig heimkehren. Herzliches Vergelt’s Gott.“ Nicht nur Dankesworte, auch Spenden treffen ein. „Beim Begräbnis ersuchen Angehörige die Trauergäste, auf Kränze zu verzichten, und bitten um eine Geldspende“, weiß man im Palliativteam. Das Geld werde in die medizinische Qualität der Palliativpflege investiert. „Wir haben damit zum Beispiel ein Ultraschallgerät gekauft“, schilderte Guggenbichler. (hwe)