Tiroler Klimaaktivisten fordern eigene Beauftragte in Gemeinden
Ein Klimaaktivisten-Kollektiv, bestehend aus "Fridays for Future (FFF)", "Scientist for Future" und "Parent for Future", hat ein Forderungspapier an die Gemeindepolitik gerichtet und will künftig unter anderem innovative Mobilitätskonzepte und Klimaschutz-Transparenz auf Gemeindeebene.
Innsbruck – Tiroler Klimaschutzaktivisten rund um "Fridays for Future" haben sich im Vorfeld der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen mit einem Forderungspapier an die Gemeindepolitik gewandt. In ebenjenem Papier, das von politischen Akteuren und Privatpersonen unterzeichnet werden kann, werden etwa Klimaschutzbeauftragte in den Gemeinden gefordert.
Zudem wünscht sich das Klimaaktivisten-Kollektiv, bestehend aus "Fridays for Future (FFF)", "Scientist for Future" und "Parent for Future", künftig auch unter anderem innovative Mobilitätskonzepte und Klimaschutz-Transparenz auf Gemeindeebene. "Die Gemeinden müssen sich an die Klimakrise anpassen", sagte Paula Schickh von "Fridays for Future" am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.
Forderung nach "anderer Form des Lebens auf Gemeindeebene"
Diese Anpassung heiße definitiv auch, dass man eine "andere Form des Lebens auf Gemeindeebene anbieten muss", strich Wolfgang Gurgiser von "Scientist for Future" heraus. Den Gemeinden komme dabei jedenfalls eine besonders wichtige Rolle zu, denn dort "fängt eine solche Veränderung an", so Gurgiser. Es gelte die Tiroler Kommunen insgesamt als "klimatischen Rückzugsraum für Pflanzen und Tiere zu verstehen", sagte er.
Eine weitere Forderung präsentierte schließlich Christoph von Pohl von "Parent For Future". Es sei wichtig "die Versiegelung der Böden zu verringern oder zumindest zu stoppen", so von Pohl. Außerdem gelt es gegen die Zersiedelung aufzutreten, denn nur so könne man "Gemeinden der kurzen Wege" ermöglichen und den Autoverkehr eindämmen, führte er aus.
Bei Kundgebungen in den Bezirken, startend in Kufstein am Freitag, kann man sich diesen und weiteren Forderungen per Unterschrift anschließen. "Es braucht dafür alle Parteien und Akteure in Tirol", hielt Schickh fest. "Klimaschutz ist Heimatschutz", gab sie zudem als Devise aus und berief sich außerdem auf das FFF-Motto der Gemeinderatswahlen als "Klimawahl Tirol". (APA)