ÖAMTC-Helis flogen nach Sportunfällen in Semesterferien 416 Einsätze
Insgesamt hob die Flugrettung des Clubs zu 1391 medizinischen Notfällen ab, inklusive Winterstandorte sogar über 1600 Mal.
Wien – 416 Einsätze ist die Christophorus-Flotte des ÖAMTC in den Semesterferien (je nach Bundesland in drei Tranchen 5. bis 27. Februar) nach Wintersportunfällen geflogen. Insgesamt hoben die Helikopter 1.391 Mal wegen medizinischer Notfälle ab. Zählt man die vier Winterstandorte der ÖAMTC-Flugrettung - Alpin 1 (Patergassen), Alpin 2 (Sölden), Alpin 5 (Hintertux) und Alpin Heli 6 (Zell am See) - dazu, waren es sogar 1.672 Einsätze.
"Anders als man vielleicht meinen könnte, sind es aber nicht Unfälle auf Österreichs Skipisten, die das Einsatzgeschehen während der Semesterferien dominieren", berichtete der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner. "Wie zu jeder anderen Jahreszeit machen internistische, neurologische oder anderer Notfälle das Gros der Notarzthubschrauber-Einsätze aus."
Nach coronabedingter Abstinenz im vergangenen Jahr waren heuer aber wieder verhältnismäßig viele Wintersportler auf den Pisten unterwegs. In den Semesterferien wurden daher auch 334 Skifahrer, 30 Snowboarder, 28 Skitourengeher und 24 weitere Wintersportler und -sportlerinnen nach der Erstversorgung in Krankenhäuser geflogen. "Oft gehören Bergungen nach Skiunfällen zu den schwierigsten Einsätzen der Notarzthubschrauber", sagte Kraxner. "So mussten vier Personen während der Semesterferien zum Teil unter schwierigsten Bedingungen mittels Taubergung aus unwegsamem Gelände geborgen werden."
Einsatzstärkste Region war erneut Niederösterreich, wo die gelben Hubschrauber in 296 Fällen schnelle Hilfe brachten. Am häufigsten starteten Christophorus 9 in Wien und Christophorus Europa 3 in Oberösterreich (96 Einsätze). An zweiter Stelle der Einsatzstatistik rangiert Christophorus 2 aus Niederösterreich mit 92 Einsätzen, gefolgt von Christophorus 4 in Tirol (91 Einsätze). Stärkster Tag war der 12. Februar, ein Samstag, mit 95 geflogenen Einsätzen österreichweit. (APA)