„Beim Osterputz muss nicht alles glänzen und strahlen“
Graz – Putzen will gelernt sein. Franz Reinthaler von der Med Uni Graz weiß, wie der eigene Wohnraum nicht nur sauber, sondern auch hygienisch rein wird.
Eines vorweg: Steril muss es nicht sein. „‚Gesund‘ genug geputzt ist dann, wenn kein sichtbarer Schmutz vorhanden ist. Es muss nicht alles glänzen und strahlen bzw. nach ‚Chemie‘ riechen“, erklärt Reinthaler. Am genauesten sollte man im Sanitärbereich und bei Oberflächen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, sein. So können in der Küche zubereitete Lebensmittel zum „trojanischen Pferd“ für Krankheitserreger werden und sie in den Körper schleusen. Allergikern empfiehlt Reinthaler, zur Bekämpfung von Hausstaubmilben auch Matratzen und Bettdecken zu wechseln.
Eine oft unterschätzte Brutstätte von Mikroben sind die Putzutensilien selbst. Diese daher regelmäßig tauschen. „Der Einsatz von aggressiven Chemikalien ist der größte Fehler“, sie würden die Wohnung nicht unbedingt sauberer machen. (TT)