Bundesliga

Salzburg mit Kantersieg gegen Klagenfurt, Sturm bezwingt Austria

Mit gestreckten Beinen sprang Klagenfurts Turgay Gemicibasi dem Salzburger Nicolas Capaldo von hinten in die Beine - der Austrianer flog dafür mit Rot vom Platz.
© GERT EGGENBERGER

Die Bullen schossen die Kärntner, die nach Rot für Gemicibasi in 30. Minute chancenlos waren, mit 6:0 ab. Ersatzgeschwächte Rapidler holten ein glückliches 2:1 gegen den WAC. Sturm Graz bezwang die Wiener Austria mit 1:0.

Austria Klagenfurt - Red Bull Salzburg 0:6 (0:1)

Red Bull Salzburg marschiert unaufhaltsam seinem neunten Meistertitel in Folge entgegen. Luka Sucic mit einem Doppelpack (42., 55.), Maximilian Wöber (68.), Maurits Kjaergaard (70.), Karim Adeyemi (79./Foul-Elfer) und Benjamin Sesko (81.) schossen die "Bullen" am Sonntag in der 26. Runde der Fußball-Bundesliga zu einem 6:0-(1:0)-Kantersieg bei Aufsteiger und Meistergruppen-Schlusslicht Austria Klagenfurt.

Vor dem Abendspiel von Sturm Graz gegen Austria Wien betrug der Vorsprung Salzburgs auf die Steirer damit schon 15 Punkte. Für Salzburg war es gegen die ab der 30. Minute (Rot für Turgay Gemicibasi) dezimierten Kärntner eine höchst gelungene Revanche für das 1:2 am Wörthersee am 27. November des Vorjahrs. Klagenfurt ist zwei Punkte hinter dem WAC nach der dritten Niederlage im vierten Meistergruppenspiel (1 Remis) weiter Tabellenletzter.

Rapid Wien - WAC 2:1 (1:0)

Rapid ist trotz extremer Personalprobleme in der Fußball-Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Die Hütteldorfer setzten sich am Sonntagnachmittag im Allianz Stadion im vierten Spiel der Meistergruppe gegen den WAC glücklich mit 2:1 (1:0) durch und kletterten damit in der Tabelle vorerst auf Rang drei. Der Vorsprung auf die fünftplatzierten Kärntner, die auch das vierte Spiel nach dem Grunddurchgang verloren, konnte auf vier Punkte ausgebaut werden.

Bernhard Zimmermann (38.) brachte die Wiener vor 16.200 Zuschauern mit seinem vierten Saisontreffer in Führung. Nach der Pause avancierte mit Dragoljub Savic (81.) ein 20-jähriger Serbe bei seinem ersten Saisoneinsatz für die Profis zum Matchwinner und das nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung. Matthäus Taferner (75.) war kurz zuvor der Ausgleich geglückt. Die Gäste scheiterten vor allem an ihrer mangelnden Chancenauswertung.

Gleich 16 Akteure, die diese Saison schon Einsatzminuten gesammelt haben, darunter etwa Marco Grüll, Ferdy Druijf oder Emanuel Aiwu, standen Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer aufgrund von Corona-Infektionen, Verletzungen oder Sperren nicht zur Verfügung. Auch deshalb kam Christopher Dibon nach überstandener Knieverletzung zu einem Comeback als Abwehrchef und Kapitän.

⚽ Bundesliga, 4. Spieltag

🟢 Meistergruppe, Sonntag:

  • Austria Klagenfurt - Red Bull Salzburg 0:6 (0:1). Tore: 0:1 (42.) Sucic, 0:2 (55.) Sucic, 0:3 (68.) Wöber, 0:4 (70.) Kjaergaard, 0:5 (79.) Adeyemi (Elfmeter), 0:6 (81.) Sesko
  • SK Rapid Wien - WAC 2:1 (1:0). Tore: 1:0 (38.) Zimmermann, 1:1 (75.) Taferner, 2:1 (81.) Savic
  • Sturm Graz - Austria Wien 1:0 (0:0). Tor: 1:0 (51.) Gorenc-Stankovic

🟢 Qualifikationsgruppe, Samstag:

  • WSG Tirol - SCR Altach 0:3 (0:2). Tore: 0:1 (17.) Nimaga, 0:2 (37.) Schreiner, 0:3 (79.) Bischof
  • SV Ried - TSV Hartberg 0:0.
  • FC Admira - LASK 1:1 (0:1). Tore: 0:1 ( 6.) Michorl,1:1 (47.) Lukacevic

Sturm Graz - Austria Wien 1:0 (0:0)

Sturm Graz hat den zweiten Platz hinter Meister Salzburg abgesichert. Die Steirer bezwangen die Austria am Sonntagnachmittag verdient mit 1:0 (0:0) und distanzierten den Rivalen aus Wien damit auf sechs Zähler. Erster Verfolger der Grazer - die ihrerseits weiter 12 Punkte hinter Salzburg liegen - ist nun Rapid mit fünf Zählern Rückstand. Jon Gorenc-Stankovic gelang in der 51. Minute nach idealer Vorlage von Otar Kiteishvili der entscheidende Treffer.

Während Sturm vor 12.000 Zuschauern den dritten Sieg im vierten Spiel in der Meistergruppe holte, kassierte die Austria im achten Auftritt im Frühjahr die erste Niederlage. Auf die Elf von Manfred Schmid warten nun zwei Duelle mit Salzburg. Sturm bekommt es in den kommenden Wochen zweimal mit Rapid zu tun. Sechs Runden sind in der Meistergruppe noch zu spielen.

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