Bezirk Landeck

Blasmusikanten sind wieder raus aus Probelokalen

Landeck, Zams – „Wo man singt, da lass’ dich nieder, böse Menschen haben keine Lieder.“ Das Zitat des Schriftstellers Johann Gottfried Seume (1763–1810) diente dem Landecker Bezirksblasmusikverband kürzlich als Motto beim Ehrentag im Wallfahrtsort Kronburg.

Am Ukraine-Krieg und an der Pandemie kamen auch die Musikfunktionäre sowie LR Toni Mattle und BH Markus Maaß nicht vorbei. „Wegen Corona liegt unsere letzte derartige Versammlung drei Jahre zurück“, zeigte Obmann Florian Geiger auf. Er sei froh, dass es in der Zeit der restriktiven Vorschriften und Lockdowns in keiner der 31 Musikkapellen eine Spaltung gegeben habe. Austritte von Impfgegnern unter den Musikanten hätten sich in Grenzen gehalten. Die Rahmenbedingungen, unter denen man sich im Probelokal getroffen habe, „waren schwierig genug. Zahlreiche Ausrückungen mussten wir absagen“, blickte der Obmann zurück. „Umso erfreulicher ist, dass wir demnächst mit den Frühjahrskonzerten wieder starten können.“ In den Kapellen mache sich eine ungewöhnliche Aufbruchsstimmung breit. Musik könne über Krisen hinweghelfen, ist Geiger überzeugt. „Musik eint“, hob auch Bezirkshauptmann Markus Maaß hervor. Der Musikbezirk stehe jedenfalls geschlossen da. „Wir sind friedliche Menschen“, stellte Maaß in seinem Hinweis auf den Ukraine-Krieg fest.

Im 44.000-Einwohner-Bezirk mache der Musikanten-Anteil rund fünf Prozent aus. „Jeder 20. Einwohner ist Mitglied in einer Kapelle“, sagte Mattle. Musikanten bzw. die Musikkapellen seien Verantwortungsträger in der Gesellschaft. „Freuen wir uns auf einen musikalischen Sommer“, so Mattle abschließend.

Geiger, Maaß, Mattle sowie Landesfinanzreferent Markus Schlenck schritten zu den Ehrungen. Urkunde und Nadel gab es für „runde“ Jubilare – für 40-, 50-, 55- und 60-jährige Mitgliedschaft in einer Kapelle: Erwin Krismer (Ladis), Josef Hackl (Schönwies), Hartmuth Oberlechner (See), Albert Hochenegger (Serfaus) sowie Albert Hammerl (Serfaus) sind die „60er-Musikanten“, Helmut Mungenast (Grins) bekam die Verdienstmedaille in Gold. (hwe)

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