VC Tirol im Halbfinale ausgeschieden: „Ich fühle mich einfach leer“
Den Tag nach dem AVL-Halbfinal-Aus ihres VC Tirol gegen NÖ Sokol/Post verbrachte die Grande Dame des Volleyballs, Therese Achammer, bewusst alleine.
Von Daniel Suckert
Innsbruck – „Ich kann es immer noch nicht verstehen“, erklärte VCT-Obfrau Therese Achammer am Tag nach der 1:3-Halbfinalniederlage (0:2 Best-of-three-Serie) und dem Aus gegen NÖ Sokol/Post. „In Satz eins führen wir und machen am Ende die nötigen drei Punkte nicht. Dann gewinnen wir aber den zweiten Durchgang. Mit einer 2:0-Satzführung wäre das Spiel anders verlaufen und ich bin mir sicher, wir hätten in einem Entscheidungsmatch das Momentum auf unserer Seite gehabt.“
Leider kam alles ganz anders. Die Gelb-Blauen standen nach zwei Sätzen mit einem 1:1 da, verloren Durchgang drei klar und boten Sokol/Post dann wieder die Stirn. Die Hoffnungen auf das Endspiel gegen Linz/Steg erfüllten sich trotzdem nicht.
Gestern konnte sich die Grande Dame des Tiroler Volleyballsports, Achammer, noch nicht am Erreichen des Halbfinales erfreuen. Da war der Ärger noch zu groß: „An solchen Tagen bin ich dann am liebsten alleine.“ Die VCT-Obfrau wanderte den Frust auf der Hungerburg und in der Landeshauptstadt heraus.
In den nächsten Tagen werde sie aber sicher auch die positiven Seiten der erfolgreichen Saison zulassen. Denn wäre der Einzug in das Damen-Endspiel gelungen, wären Probleme mit dem Hallenboden schon vorprogrammiert gewesen: „Zuerst musst du betteln, dass du überhaupt auf der USI spielen darfst, dann hätten wir den Bodenauf- und -abbau organisieren müssen. Wer weiß, vielleicht habe ich mir da viel Ärger erspart.“
NÖ Sokol/Post und Titelverteidiger Linz/Steg werden ab Dienstag die Best-of-five-Finalserie der Austrian Volley League bestreiten.